Montag, 17. Dezember 2007

Adventsingen & vorheriger Viel-zu-tun-Tag mit Schwierigkeiten

Heute war mal wieder so ein Tag...

Wolfgang hat diese Woche Urlaub und hat mir die Arbeit abgenommen, die Kinder in die Schule zu bringen. Sehr nett. Ich hab dann meine freie Zeit genutzt die ersten Weihnachtsgeschenke einzupacken. Zu Mittag hats dann ein großes Restl-Essen gegeben, Agnes war so lieb und hat auch für mich alles vorbereitet, ich hab mich um nichts kümmern müssen.

Anschließend sind Wolfgang und Agnes einkaufen gefahren und haben mir noch mitgeteilt, dass ich mit den Kindern am Nachmittag ein bissl allein sein werde und dass ich noch die Küche aufräumen soll, weil die Putzfrau schon in Urlaub ist. Gut, sie sind dann gefahren und ich hab mit dem geringsten Übel begonnen: Geschirrspüler ausräumen.
Danach hab ich auch schon die Kinder abholen müssen und das ganze Chaos fing an...

Ich sag den Kindern (wie immer): "Schuhe ausziehen, Jacken aufhängen, Patschen anziehen und Hände waschen!" Es funktioniert immer, nur, natürlich, heute nicht. Tobias wollte die Patschen nicht anziehen, Manuel wollte in der Küche Händewaschen, was aber nicht gegangen ist, weil die beiden Spülen voll angeräumt waren. Als er sich dann Platz schaffen wollte, hat er natürlich eine kleine Überschwemmung produziert.

Etwas später ist Tobias noch immer ohne Patschen. Ich stell Manuel weg, mit dem Auftrag:"Wasch dir im Klo die Hände und hol einen Fetzen zum Aufwischen". Inzwischen war Tobias bei Manuel und auf einmal hör ich: "Hose nass!" Prima! Steht am Klo und pinkelt in die Hose (Tobias noch immer ohne Patschen.) Ich hol eine neue Hose, inzwischen hat Manuel die nasse Hose ausgezogen und Tobias endlich die Patschen angezogen. Während dessen hab ich noch schnell eine kleine Vorspeise vorbereitet, damit die Kinder während der Wartezeit wenixtens etwas zu essen haben. Gut, dann sind die Kinder endlich mal bei Tische gesessen, Nudelwasser stand am Herd, Suppe war heiß, wir können zu essen beginnen! :)
Manuel stürzt sich auf die Grießnockerlsuppe, Tobias verweigert. Tobias schlingt die Vorspeise (Ananasstückerl auf Zahnstocher aufgespießt) runter, Manuel verweigert. Dann kommen die bangen Minuten bis endlich die Nudel fertig sind... aber ich habs geschafft die Zeit mit Zählspielen gut zu überbrücken und dann, endlich, waren sie die Nudeln al dente und ich hab sie ihnen serviert. Inzwischen hat sich Manuel bei der Suppe selbst bedient, aber, oh Freude, nix gepatzt. Dafür wollte er dann auch keine Nudel mehr; zumindest Tobias hat ein paar gegessen.
Gut, "Raubtierfütterung" überstanden, jetzt wartet noch die Küche, und natürlich wollen die Kinder heute mit mir spielen! *lol* Wie das Amen im Gebet ist es immer genau dann so, oder?
Aber ich hab sie ein bissl vertröstet und anschließend haben sie sich ganz gut selbst abgelenkt, so konnte ich mich vollstens dem Abwasch widmen. Wie gesagt, 2 Spülen vollangeschlichtet, Teller & Co. am Geschirrspüler gestapelt, Töpfe von den letzten 2 Tagen am Herd. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Ich hab dann als erstes gleich den Geschirrspüler wieder vollgeräumt und eingeschalten. So ökonomisch wie der kann ich nämlich nicht abwaschen ;). Und dann halt den Rest mit der Hand... inzwischen sind Agnes und Wolfgang nach Haus gekommen und haben mich an die Einladung bei den Nachbarn zum Adventslieder singen erinnert.

Dort war es wirklich nett. Rüdiger hatte zwar ein bisschen Verspätung, aber so sind wir wenigstens auch zum Tratschen gekommen, mehr oder weniger. Weil die Kids haben natürlich sofort den Keksteller entdeckt und brav gemampft. Das hat Agnes und Wolfgang doch etwas nervös gemacht, immerhin waren wir zu Gast und die Kinder saßen beim Essen eben nicht still.
Als dann endlich Rüdiger nach Hause kam, setzte er sich ans Klavier und wir gaben unsere Singkünste zum Besten. Mit Klavier ist es doch immer leichter, da hat man was zum "Anhalten".
Leider mussten wir unser nette Runde frühzeitig abbrechen, weil die Kinder immer überdrehter wurden und Agnes und Wolfgang somit den Abend nicht mehr richtig genießen konnten.

Aber alles in allem... ein gelungener Tag, ich hab alles geschafft! :)

Volleyball Benjamin

Heute möchte ich euch ein wenig von meiner Brüsseler Volleyballmannschaft erzählen. Der Verein heißt "Espace Volley Woluwe" und hat, soweit ich weiß (laut Homepage), 12 Mannschaften (3 Männermannschaften in allen Ligen, 4 Frauenmannschaften, 4 Jugendmannschaften und eine gemischte Hobbymannschaft). Ich hab mich entschieden zur gemischten Hobbymannschaft zu gehen.
Wobei das mit gemischt so eine Sache ist... Es gibt keine Vorschrift über die Anzahl der Damen im der Mannschaft und damit ist die Hobbyliga in Brüssel in der wir spielen hauptsächlich eine Männerliga (Z.B. spielen dort die Pombiers, die "Feuerwehrmänner" der Berufsfeuerwehr Brüssel. Das Berufsfeuerwehrleute Kondition und Kraft haben sollte jedem klar sein ;-)). Die einzige Dame in unserer Mannschaft kommt zu den Trainings und spielt bei den Reservespielen mit. Da die Mannschaften nämlich recht groß sind, gibt es vor jedem Spiel das "Reservespiel". Es besteht aus drei Sätzen und ist zum Aufwärmen und für die Reservespieler gedacht.
Scheinbar bin ich ein ziemlicher Unglücksbringer, seit ich nämlich in Brüssel bin haben wir kein einziges Spiel gewonnen (dabei habe ich nur bei einem von 5 mitgespielt!).
Ich senke den Altersschnitt der Mannschaft zwar deutlich, aber es macht Spaß mit solchen routinierten Spielern zu spielen und ich bin froh, dass ich eine Mannschaft in meiner Nähe (Heimspiele 2 Gehminuten...) gefunden habe. Hier noch zwei Fotos vom letzten Spiel (die in den weißen Leibchen sind Espace). Von mir gibts keine Fotos, da Kordula als ich gespielt habe (Reserve) noch nicht da war, weil sie solang arbeiten musste...

Freitag, 14. Dezember 2007

Globuli

Nachdem ich jetzt ja wieder leicht verkühlt bin, hab ich mir dacht, ich kauf mir mal neue Kugerl, damit ich bald wieder gesund werd, jetzt wo es dann heimwärts geht.

Ich hoffe, ich hab die richtigen im Kopf gehabt (also bitte Mama, wennst es liest mir Rückmeldung geben): Häufiges Niesen + "Rinn"schnupfen ==> Alium Cepa.

Ich geh also brav in die Apotheke (flämisch wohlgemerkt, da kann ich wenixtens reden) und kauf mir ein Hansaplast für meine Zehe und eben die Globuli. Das Hansaplast hab ich eh gleich bekommen (Leukosilk... klebt nicht so fest, mal angenehm nach dem letzten "Superkleber"), aber die homöopathischen Kugerl hat er nicht gehabt. Er hat mir dann ein paar gezeigt, wobei das ganz ander Potenzierungen (CH ?) waren. Aber er hat es dann für mich bestellt, so dass ich sie jetzt schon brav nehme. Aber beim Abholen kam die nächste Überraschung, die Granuli sind wesentlich größer als bei uns, und bis man endlich ein Kugerl rausbekommt... herrliche Spielerei! *gg*

Hier zwei Vergleichsfotos (der Innendurchmesser von der Öffnung - als Vergleich, wie groß des Kugerl ist - beträgt 1cm):

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Mein Arbeitsplatz

Nachdem ich jetzt schon die zweite Woche arbeite wollte ich mal etwas über meinen Arbeitstag erzählen:
Ich arbeite über eine Personalvermittlungsfirma für die Firma IBM, welche wiederum für eine große weltweit agierende Bank einen Auftrag durchführt, als "Junior Functional Tester". Das heißt, ich teste Software ob sie so funktioniert wie sie soll und melde Fehler an die Entwickler (nicht wahlloses klicken sondern strukturierte Testfallerstellung ;-). In meinem speziellen Fall geht es um Software für den "Dealing Room", also für die Leute die an der Börse hinter den Schaltern sitzen und per Telefon oder sonstwie Aufträge entgegennehmen und eingeben.
Ein Auftrag wäre z.B.: "FirmaA möchte in 6 Monaten zehn Million Euro gegen US Dollar tauschen zum jetzt festgelegten Umrechungskurs X." (z.B. weil die Firma in 6 Monaten in Amerika eine Rechnung bezahlen muss und Angst hat, dass der Kurs steigen könnte).

Ich stehe zwischen 6:30 und 7:00 auf (damit ich möglichst früh wieder zu Hause bin *G*), gehe um etwa 7:30 außer Haus und komme dann um etwa 8:00 bei der Bank an.
Nachdem ich durch die "Sicherheitskontrolle" (Chipkarte) gegangen und mit dem Aufzug in den fünften Stock gefahren bin, befinde ich mich an meinem Arbeitsplatz, einem freundlichen Großraumbüro:



Der Herr im Hintergrund ist "Erwin", ein flämischsprechender Arbeitskollege, der mich darum beneidet dass ich zu Weihnachten Schnee haben werde *G* (ich sitze momentan gleich rechts von ihm). Weil ich in der Früh bei den Ersten bin, ist sonst noch keiner zu sehen ;-). Alle Mitarbeiter des Teams sitzen im gleichen Raum; Kontakt hatte ich bis jetzt mit Erwin, Huy (China) und Khaled (Großbritannien) (mit denen geh ich meistens Mittagessen) sowie mit meinen "Vorgesetzten" Myriam (Belgien/flämisch), Laure (Belgien/flämisch, Boss IBM), Jean Lui (Belgien/französisch, Boss Bank).

Nachdem ich also einige Stunden meiner Arbeit (der testweisen Verschiebung von nicht realen Millionenbeträgen auf eine von etwa 1000 verschiedenen Arten...) nachgegangen bin, und dabei den ersten Liter Wasser aus dem Wasserspender getrunken habe (oder 15-Cent-Kakao aus dem Automaten *G*) gehts zur Mittagspause.
Es gibt bei der Bank zwei Kantinen. Die kleinere davon bietet gutes Essen zu vernünftigem Preis (je nach Arbeitsverhältnis 1,24 oder 2,95 Euro!). Es gibt auch immer wieder typisch belgisches Essen, wodurch ich die belgische Küche gut kennen lernen werde ;-).

Die international verständliche Speisekarte wird jeden Tag neu erstellt, und ermöglicht es auch fremdsprachigen Mitarbeitern wie mir, sich ein Menü auszusuchen (durch Drücken der Nase an die Scheibe und anschließendes wildes gestikulieren in Richtung von Vorgängern die das gleiche haben). Bis jetzt ist mir die Wahl noch nie wirklich leicht gefallen (weil meistens zwei oder drei Gerichte toll aussehen):



Zwischen 16:30 und 17:00 (je nachdem wann ich in der Früh dort bin) ist dann mein acht Stunden-Arbeitstag zu Ende und ich starte meinen Heimweg durch hübsche Arkaden:



Der Gesamtweg dauert etwa 25 Minuten (10 Minuten gehen, 15 Minuten UBahnfahren), also sehr angenehm. Wenn man bedenkt dass z.B. Erwin täglich mit dem Zug aus Antwerpen kommt (2h)...
Meistens geh ich dann noch direkt neben der U-Bahnstation einkaufen und bin dann um etwa 17:30 zu Hause.

Ich hoffe der Beitrag war euch nicht zu langatmig und liebe Grüße nach Hause,

Benjamin

Dienstag, 11. Dezember 2007

Belgische Arbeitsmoral

Heute hätte ja der Installateur kommen sollen, damit wir endlich wieder warmes Wasser haben. Allerdings, wie halt in Belgien so üblich, war die Zeitspanne, in der er kommt sehr weit gesteckt, aber so ab 14:00.

Agnes hat mich daher gebeten während meines Sprachkurses erreichbar zu sein und pünktlich mit Ende (ich hab gerade zusammengepackt) läutet das Handy, ich soll bitte die Kinder abholen, weil der Installateur war noch immer nicht da. Da war es 16:30!
Gut, ich lauf halt zur Metro, zur Metro und zur Bim um ja schnell dort zu sein. Die Kinder haben eh schon gewartet... gab es nur noch das Problem sie den weiten weg zur Straßenbahn und dann nach Hause zu bringen. Normalerweise gibts immer ein Geschrei, wenn sie nach ihrem langen Schultag so weit gehen müssen. Verständlich, immerhin sind sie auch müde. Aber... ich habs geschafft, wir haben zwar seeeeeehr lange gebraucht, aber es war voll der Hit. Ich hab ihre gute Laune erhalten, bis zur Haustüre. Dann hat die Schreierei leider angefangen, und es hat nix mehr gepasst. Beim Essen wars dann wieder ruhiger, bis Valentin geraunzt hat und ich mit ihm dann gegangen bin. Agnes hat das genutzt und Wolfgang angerufen. Inzwischen haben sich die beiden größeren Kinder am Esstisch kleine Essensschlachten geliefert, bis Agnes endlich völlig entnervt Wolfgang abgewürgt hat um die Kinder vom Schlimmsten abzuhalten.

Ich hab dann Agnes geraten die Kinder sofort ins Bett zu stecken, weil die Situation total eskaliert wäre (oder schon in den Anfängen ist). Gesagt, getan, Tobias hat natürlich wieder Theater gemacht, aber wir habens geschafft. Leider waren die Kinder nach dem Übersiedeln vom Elternzimmer, wo Agnes Geschichten vorgelesen hat, ins Kinderzimmer wieder putzmunter.

Jetzt genieß ich aber meine Freizeit und schreib den Blogbeitrag und und und...

Montag, 10. Dezember 2007

Ich und die Kids, allein daheim

Hallo!

Heute war ein etwas turbulent ruhiger Tag.
In der Früh war der übliche Stress wie jeden Montag (ich hab um 9:00 Sprachkurs). Aber ich habs noch geschafft, trotz Humpelei, rechtzeitig zum Luistertest III zu kommen. Diesmal war er fordernder, aber auch zu schaffen.
Dann komm ich heim, Agnes ist nicht da. Auch Krashina (meine "Kollegin", zuständig für die Sauberkeit im Haus) war noch nicht da. Gut, auch kein Problem, ich hab mich mal an die Arbeit gemacht, immerhin hat Klemi was gebraucht von mir. Gegen halb drei ruft mich Agnes von ihrem Handy auf mein Handy an: Sie stillt grad und braucht noch was. Gut, ich geh rauf, teilt sie mir mit, ich soll doch bitte noch Milch einkaufen, bevor ich die Kinder abhole. Hm... blöd, weil ich hätt grad die halbe Stunde noch gebraucht um des für Klemi fertig zu machen. Aber gut, ich fahr noch die Milch kaufen und bin dann viel zu früh bei der Schule. Agnes hat noch gemeint, dass sie nicht daheim sein wird, wenn ich mit den Kindern zurückkomme. Auch gut.

Die Kinder haben dann gegessen und sich alleine beschäftigt, das war so schön, mir ist fast ein bissl langweilig daneben geworden, aber so solls ja sein! :) Das war echt herrlich, ich hab mich dem Abwasch widmen können (heute hats was bei der Heizung, weil warmes Wasser haben wir keines, somit musste ich Wasser kochen zum Abwaschen) und beim Buch weiterlesen.
Abends ist dann Agnes heimgekommen, hat aber noch einen wichtigen Brief schreiben müssen, daher bin ich mit den 3 Kindern rauf und hab die 2 älteren in den Pyjama verfrachtet und Zähne geputzt. Valentin hat zwar manchmal protestiert, weil er ruhig auf meinem Schoß liegen hat müssen, aber innerhalb von 30 Minuten waren wir fertig. Das hat genau gepasst, weil Agnes dann auch fertig war und mit den Kindern schlafen gehen hat können. Ich haber derweil noch Valentin am Arm gehalten, allerdings hat der nach 10 Minuten Hunger bekommen. Ein Glück, dass die Kinder noch nicht ganz im Bett waren, so hat Agnes den Kleinen während dem Hinlegen stillen können.
20 Minuten später hat sie ihn mir wieder gebracht, Tobias und Manuel waren noch auf. Ich hab Valentin dann mal gewickelt, und beruhigt. Eine Stunde später hör ich Tobias noch immer reden. Und jetzt (2h später) ist Tobias noch immer wach, Agnes ist aber schon runter-und Wolfgang soeben nach Hause gekommen. Welch Glück für mich, denn so kann ich mich zurückziehen und einer der beiden kümmert sich um Tobias und einer um Valentin. :)

Man sehe auf die Uhr, meine wohl verdiente Freizeit endet hier, weil ich werde mich jetzt ins Bett begeben. Mehr als dieser Blogbeitrag war nicht drin!

Gute Nacht!

Samstag, 8. Dezember 2007

Verwöhntour + Gute Nacht Geschichten

Ich bin auf einem richtigen Verwöhntrip!

Wer hätte gedacht, dass eine verletzte Zehe so viel bewirkt?
Agnes hat mir gestern auch das Abholen abgenommen, ich wollte gerade in die engen Schuhe schlüpfen, kommt sie und meint, dass sie die Kinder abholt. Na, da hab ich mich aber riesig gefreut.

Am Abend hab ich die Kinder dann ins Bett gebracht, und die neuen Geschichten die ich habe, sind der volle Renner! Bin gespannt, ob sie wer "erkennt":

- Sigrid & Ramona, die beiden Mädchen
- Sigrid & Ramona bei der Oma am Bauernhof
- Sigrid & Ramona bei den Bienen hinterm Haus
- Sigrid & Ramona spielen mit ihrem Nachbarn Markus
- Sigrid & Ramona bekommen einen Bruder
- Sigrid & Ramona reißen aus
- Sigrid & Ramona und der Krampus

Leider passiert es mir in letzter Zeit immer häufiger, dass ich statt Ramona Kordula sage. Sofort ist Tobi wieder putzmunter und sagt: "Heeeee, du hast schon wieder Kordula gesagt, das bist doch du!" Tja... ups... aber wer will jetzt immer so eine Geschichte hören. Jeden Abend hör ich: "Bitte erzähl wieder von der Ramona und der Sigrid!" Wie man sieht, meine Kindheit ist der volle Renner! :) Ich hab mir schon gedacht, ich schreib ein Kinderbuch mit dem ich mich dumm und deppert verdien.

Na, und heute geht die Verwöhntour weiter. Zuerst hat mich Benjamin mit meinem "kaputten" Hax noch nach Tervuren geschleift (Fußmarsch von 20 Min) und dann noch zu sich, aber jetzt kocht er gerade für mich. Lange kanns nimma dauern... und es duftet schon verführerisch.... *mmmmmmh*

Freitag, 7. Dezember 2007

Zehe + Weihnachtsstern

Heute in der Früh hat mir meine Zehe noch ziemlich weh getan, daher hab ich Agnes gebeten, ob sie nicht ausnahmsweise die Kinder in die Schule bringen kann. Sie war auch so nett und hat mir diesen Wunsch erfüllt.

So hab ich mich dann am Vormittag verarztet und auch meine Eltern um Rat gefragt (haha, und typisch Vati: "Bis zum Heiraten is wieda guat!") und mich somit bestens versorgt. Dann hab ich noch schnell meine Räumlichkeiten geputzt und hab oben die Küche ein bissl saubergemacht, bevor ich zu kochen begonnen habe. Agnes war inzwischen spazieren und als sie wiedergekommen ist, hat sie mir einen total schönen Weihnachtsstern mitgebracht. Das ist momentan der Farbfleck in meinem Zimmer. Schaut total schön aus.

Und jetzt... jetzt hol ich dann gleich die beiden Kinder ab und freu mich schon auf den Abend, weil da seh ich Benjamin wieder! :)

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Heute...

... ist absolut viel passiert.

Angeregt durch den Au Pair Abend, hab ich beschlossen, ich bericht mal mehr, wie mein Tag so aussieht. Keine Sorge, ich werde jetzt nicht jeden Tag schreiben: Habe Kakao zum Frühstück getrunken, Kinder waren ok. Ich werd mich bemühen nur interessante Dinge zu posten, und heute ist mal so ein Tag!

Ich hab mich ja total über den Nikolo gefreut, das hab ich ja schon geschrieben. Und dann halt ich mich in meinem Zimmer auf, mach dieses und jenes, hab 3 Maschinen voll gewaschen und dann aufgehängt und dann mach ich mich daran meine franz. Aufgabe zu machen. Ich bin fertig und seh wie "dreckig" meine Mappe innen ist. Also geh ich zum Waschbecken und hol den Fetzen zum Abwischen. Ich dreh mich um und will durch den (engen) Durchgang gehen. Zack! Na super! Ich sofort wieder zum Sessel, Socken ausgezogen... prima. Schlimmer als beim letzten Mal im Juni, zumindest blutets viel mehr. Für alle die es sich jetzt noch nicht denken können: Zehen ordentlich angehaut, Nagel abgehoben, wieder nur der kleine betroffen, diesmal aber der linke. Und ich hab mich erst vorgestern so gefreut, dass der Nagel beim rechten Zehen total schon und endlich komplett nachgewaschen ist. Ich hab halt mal geflucht und die Zähne zusammengebissen, *tropf* *tropf* *tropf*, Blutspur hinterlassen. Agnes angerufen wo denn Verbandszeug im Haus ist. Benjamin angerufen um mir Zuspruch zu holen, tat wie die Hölle weh. Dann bin ich vom Keller in den ersten Stock um mir das nötige Material zu holen, leider komm ich davon mir daheim vom Paradies, denn die hier sind nicht so gut ausgestattet wie meine Eltern. Aber ich hab dann ein bissl was zusammengesucht und bin runter. Dann hab ich meine Mum in der Ordi angerufen, und die hat mir das einzig Sinnvolle gesagt: "Nimm sofort Arnika!" Gut. Also Arnika geschluckt, verpickt, zammgepackt und rauf. Muss ja noch zum Sprachkurs. Dann seh ich, dass der Frühstückstisch noch nicht abgeräumt ist, und mach das noch schnell, so schnells halt geht mit dem hinigen Zechn. Und bumms... fallt mir Potsch net ein volles Marmeladeglas auf den Fliesenboden? Prima! Aufgewischt, gesaugt, gewischt, gesaugt, gewischt. Toller Tag.

Sprachkurs war dann eh ganz ok, bis auf das, dass ich 30 Minuten vor Schluss noch Kopfweh bekommen habe und die Kinder natürlich keine Rücksicht drauf nehmen. Jetzt hab ich sie aber grad ins Bett gebracht und froh, wenn ich dann auch endlich in mein Bett fallen kann.

Also mich hätts nicht gewundert, wenn mich am heutigen Tag noch die Metro überfahren hätt, oder ein Ziegelstein auf meinen Kopf gefallen wär... aber noch ist der Tag ja nicht ganz vorbei... *aufHolzklopf*

Gute Nacht!

St. Nikolaus

In Belgien ist ja etwas anders als bei uns, da bringt der Heilige Nikolaus in der Nacht die Geschenke und steckt sie in den Schuh. Daher haben die Kinder und ich gestern die Stiefelchen sauber gemacht und brav vor den Kamin gestellt. Und prompt musste ich auch einen Schuh hinstellen, wie süß von den Kindern! :)

Und siehe da... heute in der Früh waren alle 3 Schuhe befüllt mit Süßigkeiten. Neben dem Kamin hat der brave Nikolaus zwei Schüsseln mit Nüssen und Mandarinen aufgestellt. Da haben die Kinder große Augen gemacht. :)

*nebenbeischonnasch*

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Au Pair-Treffen

Die Au Pair-Treffen der katholischen Gemeinde deutscher Sprache in Brüssel sind wirklich zu empfehlen! Ich war gestern das erste Mal dort, leider erst nach soooooo langer Zeit, aber ich werd da (wenn möglich) jetzt dann immer hinschaun. Deutsch hab ich zwar zu Hause auch, aber es ist nett, mal Gleichgesinnte zu treffen, mit denen man sich unterhalten kann.

Benjamin hab ich auch gleich mitgeschleppt, und er war gar nicht der einzige Mann. Allerdings der einzige, der nur ein großes 23-jähriges Kind namens Kordula zu betreuen hat. ;-)
Aber das hat niemanden gestört, vielmehr bewunderten ihn alle.

Hier noch der Link zur St. Paulus Pfarre:
http://www.sankt-paulus.eu

Unter "Unsere Gruppen" findet man noch so allerlei andere Aktivitäten, die sind richtig aktiv! :)

Montag, 3. Dezember 2007

Erster Arbeitstag

Heut war also mein erster Tag.
Nachdem mich meine Vermieterin als ich um 7:30 vom Duschen gekommen bin verdutzt angeschaut hat (so in der Art: Was machst du den schon auf?), hat sie, als sie mich Schuhe putzen gesehen hat, geschnallt wie der Hase läuft: (Mit freudiger Stimme) "<für mich unverständliches französisches gebrabbel> travaii?", Ich: "Oui, shö travaii"[1]. Um ca 8:00 bin ich dann wie geplant los.

Von Tür (Zimmer) zu Tür (Arbeitsplatz) habe ich eine halbe Stunde benötigt: 5 min gehn, 20 minuten U-Bahn ohne Umsteigen, 5 min gehen. Mein Arbeitsplatz ist ein helles freundlichen Großraumbüro in einem riesengroßen Bürokomplex (Mit Chipkarte und ultra schnellen Liften und so) mitten in Brüssel. Das ganze Team inklusive Leiter ist in dem Büro versammelt, trotzdem hat jeder massig Platz.
Die anderen Teammitglieder und auch die Teamleiterin sind total nett. Die Gruppe ist international, daher ist die Arbeitssprache Englisch. Trotzdem hab ich heute fünf verschiedene Sprachen gehört, je nachdem wer gerade mit wem gesprochen hat (flämisch, französisch, englisch, deutsch und irgendwas anderes was ich net kenn).

Meine "Arbeit" bestand heute im Lesen von Protokollen und Texten damit ich das Testumfeld kennenlerne. War eigentlich ganz interessant, aber ist halt anstrengend den ganzen Tag am Bildschirm zu lesen ;-)

Die Mittagspause hab ich mit einem Kollegen aus England verbracht, der total erstaunt war, dass ich meinen ersten Job bei IBM und der Fortis Bank bekommen habe ("You must have done very well!", Keine Ahnung ob er die Uni oder die Bewerbung gemeint hat...). Heute hab ich nur Sandwich gegessen, aber es gibt auch eine Fortis-Bank-Kantine mit (angeblich) günstigem warmen Essen, welches auch für Top-Banker geeignet ist ;-).

Am Nachmittag gabs einen *tollen* Feueralarm, alle sin aus dem riesen Komplex rausghirscht und die Menschentraube ist dann *irgendwo* hin (ich nehme an Richtung Sammelplatz) gegangen. Bevor wir *irgendwo* angekommen sind, war die Übung schon vorbei und wir haben umgedreht... So halten die Belgier also ihre Mitarbeiter fit ;-)

Der erste Eindruck war also toll und nach dem, was ich heute gesehen habe, werde ich sehr viele Erfahrungen sammeln können. Freu mich schon drauf.

LG aus Belgien
Benjamin

[1] Alle die französisch können, mögen die Pseudolautschrift verzeihen, aber ich lerne momentan nur gesprochenes Französisch.

Samstag, 1. Dezember 2007

Adventkranz

Lacht mich nicht aus... ich war kreativ! :)


Nachdem ich mir mein Zimmer gemütlich und heimelig gestalten will, hab ich mir aus meiner Not was einfallen lassen für die Adventzeit. So hab ich mir kurzer Hand einen "neomodernen" Adventkranz gebastelt. Voila... hier das Resultat:


Sieht doch gar nicht sooooooo übel aus, oder? ;-)

Benjamin hat mich tatkräftig unterstützt bei meiner gestrigen Bastelei des Nachtens (hatte Abenddienst, daher fand ich es ganz praktisch noch was Nützliches zu machen, während ich auf Bereitschaft bin). So hab ich aus 4 Marmeladegläsern (allerdings hatte ich nur 3 gleiche, so nutzte ich es aus, den Brauch aufrechtzuerhalten, wo die 3. Kerze anders ist), Karton als Unterlage, Seidenpapier und Leim (Kleister) dieses Meisterstück gefertigt. Heute haben wir aus "Nachbars" Garten noch ein paar Fichtenzweigerl gemopst, damit wenigstens etwas grün ist, und fertig! :o)

Freitag, 30. November 2007

franz. Referat

Wir hatten jetzt ja schon wieder zum 2. Mal die Aufgabe bekommen etwas (diesmal ein Ding) von unserer Heimat zu präsentieren. Ich hab das ganz geschickt eingefädelt und schon vorab ein paar Sachen von Steiermark Tourismus bestellt (seeeeehr guter Service, total freundlich, innerhalb weniger Tage Prospekte, Landkarten und Poster zugeschickt, kostenlos).

Mein "Ding" war mein Taschenwärmer, der auf Grund einer chem. Reaktion (einer metastabilen übersättigten Lösung - in meinem Fall glaub ich Natriumacetat - Trihydrat) wunderbar warm wird und reaktivierbar ist. Das war der volle Renner, ich hab schon eine Massenbestellung bekommen. Alle Polinen wollen sowas haben! :)
Und dann kam ich auf mein schönes Heimatland zu sprechen, mit der Begründung, dass man sowas in der Steiermark unbedingt braucht, weils kalt ist. Dazu hab ich das erste Poster hergezeigt. Da warens schon mal alle a bissl baff, bei der Menge Schnee. Danach hat sich alles von selbst geregelt, ich hab ein Poster nach dem anderen aufgelegt, ich hab auf der Landkarte gezeigt, wo was ca. ist und die haben nur mehr gestaunt. Es sind ja wirklich krasse Unterschiede, wenn man nur die Poster sieht: meterhoch Schnee und dann wieder die schönste Sommerlandschaft! Auf jeden Fall hat mein "Referat" (so viel hab ich dann nicht mehr geredet) um die 45 Minuten gedauert und bei jedem Poster kam der Satz: Quel beau pays! Quel beau lac! Quelle belle rivière! Quels beaux châlets! usw. Also wie toll doch die Steiermark ist! :) Ma Styrie!

Dienstag, 27. November 2007

Mijn Familie

Mag ik jullie mijn familie voorstellen?



Dit is mijn gekke familie! Zij hebben deze foto voor mij gemaakt, opdat ik lachen kan en niet meer treurig ben. Van links naar rechts zie je mijn broer, mijn vader, mijn zus, mijn nicht, de vriend van mijn zus, mijn moeder en mijn neef. [Ist nur ein Foto vom Foto, daher nicht die beste Qualität, ich weiß!]


Klemens, mijn broer, is vijftien jaar oud maar heel kinderachtig. Hij porde mijn vader, zodat hij en Martina (mijn zus) bijna omgevallen zijn. Severin is twee jaar oud en hij spreekt altijd over mij en Brussel. Nu moeten zij allen op bezoek komen. En Leni, zij is straks een jaar, is mijn petekind, dus zij moet komen, want eenmal per jaar moet de meter haar petekind uitnodigen voor het "godeln". Normalerwijze is dat op Paasmaandag, mar het volgende jaar is alles anders.

Zo, dat is mijn kleine maar fijne, gekke familie. Ik ben blij dat hen binnenkort weerzie, en dat ik hen uitgezocht heb.

Das war mein erster freier flämischer (niederländischer) Text. Ich hab ein großes Lob dafür bekommen, auch wenn sie seeeehr viel ausgebesser hat (wer schreibt denn folgend mit v??? *lol*). Und den wollte ich euch mal nicht vorenthalten zum Üben, wenn ich dann daheim bin! ;)

Samstag, 24. November 2007

Lumbumbashi

*lol* Hab grad ein neues belgisches Getränk kennengelernt...

Ich war mit Benjamin grad 2h spazieren im Tervurener Park. Wir haben es geschafft, dass wir alle Teiche umrunden (das is ganz schön laaaang...). Anschließend sind wir noch in Tervuren eingekehrt, ins Gambrinus. Dort hab ich ein Keiser Karel blond getrunken (irgendsoein Bier, das nach 3 Schlucken nicht mehr gut schmeckt, wieder eines weniger auf meiner Liste, ich muss mich ja durchkosten).

Nachdem mir aber leicht kalt war, hab ich mir gedacht, ich trink dann noch was Warmes, eben ein Lumbumbashi (warme chocolade met rhum). Ich habs auch prompt bekommen... und UI! Eher mehr Rum als Kakao! Der war schon total stark.... also wunderts euch nicht, wenn ich da jetzt ein paar Fehler in den Eintrag eingebaut hab... Kathi... meine Mischungen sind da nix dagegen! Wahnsinn!

Aber gut war er... wärmt schön... ;-P

Donnerstag, 22. November 2007

Arbeit! (endlich)

Ich habs endlich geschafft Arbeit zu finden. Hab gerade die Zusage bekommen!

Und die ganze Bewerberbei war komplett für die Fisch. Vorgestern hat mich eine Dame von einer Consulting-Agentur angerufen, die mich auf Monster.be gefunden hat. Sie hat mich gefragt ob ich an einem Job als "Functional Tester" in einer belgischen Bank interessiert bin und hat mich dann gebeten einen aktuellen Lebenslauf zum Weiterleiten zu schicken.
Gestern war dann ein "telephone screening", also meine zukünftige Gruppenleiterin hat mich angerufen und mich ausgefragt über meine Kenntnisse usw. Danach hatte ich eigentlich kein gutes Gefühl...
Heute hab ich dann einen Anruf von der Consulting-Agentur bekommen, dass die mich haben wollen und wies halt mit Gehalt und so ausschaut ;-).
Morgen oder Montag unterschreib ich dann meinen Vertrag:
- Laufzeit 3.Dez. bis 4.July
- Gehalt + gutes Versicherungspaket + Essensgeld inklusive.

Toll wenigstens hab ich alle Bewerbungen umsonst gschrieben *G*. Hätt ich mir gleich sparen können!
Und die Kordi is net erreichbar, dass ichs ihr erzählen könnt :( Aber ich seh sie heute eh noch...

Naja wenigstens wissts es jetzt ihr!
LG
Benjamin

Sonntag, 18. November 2007

Militärmuseum

Also hier ist also mein erster Blogbeitrag... Kordula hat mich eingeladen mitzubloggen und das werde ich jetzt (hoffentlich) auch regelmäßig machen. Der Beitrag ist ziemlich lang geworden, ich hoffe ihr haltet alle durch ;-)

Gestern waren wir im Militärmuseum von Brüssel. Nachdem der Eintritt gratis ist, hab ich mir nicht sonderlich viel erwartet. Vielleicht ein paar Säbel, Karten, Uniformen und fertig. Also habe ich dafür etwa 2 Stunden am Nachmittag eingeplant.
Wir waren dann um etwa 13 Uhr dort (da sperrt es nach der Mittagspause auf). "Rausgeworfen" habens uns dann um 16:30 und wir hatten noch lange nicht alles gesehen...

Leider hatten wir Probleme mit unserer Kamera, deswegen gibt es leider keine Bilder.
Die kleineren Räume sind vollgestellt mit Kanonen, Uniformen, Säbeln, Musketen und Fahnen hauptsächlich aus dem ersten Weltkrieg und auch von davor. Für Kenner sicher interessant, aber wir haben nur zwischendurch interessante Dinge gefunden. Dann ging es weiter in die Abteilung Luftfahrt und Panzer. Ich dachte dort werden ein paar Fotos und Modellflugzeuge ausgestellt. In Wirklichkeit war dort eine riesen Halle mit so ziemlich der gesamten Geschichte der Fliegerei mit den originalen Fluggeräten sowie ein ganzer Hof voll Panzer ausgestellt. Wenn ich eine Jacke angehabt hätte, hätte ich in der Halle einen Tag verbringen können (wenn Kordula mitgemacht hätte *grins*)...
Wenn man den korrekten Weg nimmt, was wir natürlich nicht taten *g*, startet man bei den Anfängen der Luftfahrt nämlich den Heißluftballonen. In dieser Abteilung gabs Ballonkörbe sowie original Gondeln und Gondelteile der deutschen Luftschiffe. Danach konnte man so ziemlich die ganze Geschichte der Flugzeuge an echten Modellen verfolgen. Erste Doppeldecker, Erkundungsflugzeuge aus dem ersten Weltkrieg und der Wüstenforschung, Flugzeuge aus dem zweiten Weltkrieg (Spitfire, Dakota, ...), Passagierflugzeuge, Transportflugzeuge, Hubschrauber, eine Mig-21, eine F16 und viele viele mehr. Und alles im Original! Einige Flugzeuge konnte man von innen begutachten und ausnahmslos alle konnte man angreifen, unter den Flügeln durchgehen "näher begutachten" usw. Allein in der Flugzeugmotorenabteilung waren an die 50 Originalflugzeugmotoren aller Bauweisen (Stern, V, W, Reihe, Turbine), teilweise in anschaulicher Schnittdarstellung.
Nachdem wir diese tolle Abteilung mehr oder weniger rasch durchschritten hatten (Wir hatten beide keine Jacke an und die Halle war unbeheizt bei ca. 0 Grad Celsius. Trotzdem waren wir etwa eine Stunde drinnen), gingen wir wieder ins Warme und haben uns die aktuelle "Sonderausstellung" zum zweiten Weltkrieg angesehen. Tolle Exponate aus allen beteiligten Ländern, ein begehbarer Nachbau eines deutschen Küstenbunkers sowie viele viele weitere interessante Ausstellungsstücke (Propagandaplakate, Soldatenausrüstung, Kollaborateure und Résistance,...) belegten eine Fläche von etwa der Hälfte der Größe der Flugzeughalle. Während wir in dieser Ausstellung waren, kam auch die Durchsage, dass das Museum bald schließen wird und wir "mussten" das Museum verlassen. Nachdem wir beide nicht auf eine solche Exponatenvielfalt eingestellt waren, waren wir aber eigentlich nicht unglücklich darüber.

Zum Abschluss des Tages aßen wir noch vorgekochtes und aufgewärmtes Essen (Mikrowelle) in einer kleinen Taverne (trotzdem ausgezeichnet!) und tranken jeweils ein Bier wie es sich für Belgien gehört.
Ich fand den Tag sehr schön und finde es sehr sehr schade, dass wir keine Fotos machen konnten. Vielleicht kann ich Kordula (oder sonst einen Besucher?) überreden wieder einmal hinzugehen, aber dann für einen ganzen Tag und mit Fotoapparat!
Bleibt nur noch eine Frage um Schluss: Wer finanziert eigentlich das ganze Museum? Die Instandhaltung, Heizung usw. der Geräte und Hallen muss Unsummen kosten! Ich kann nur jedem empfehlen dort vorbeizuschauen wenn er in Brüssel ist. Auch wenn er mit Militär sonst nicht viel am Hut hat...

Liebe Grüße,
Benjamin

Die Seite des Militärmuseums:
http://www.klm-mra.be

Link zu Bild der Flugzeughalle:
http://www.klm-mra.be/klm-new/engels/menu_links/virtualpages/images/luchtvaarthal/hal_gr.jpg

Der "Panzerhof":
http://www.klm-mra.be/tankmuseum/asbl.htm

Der Küstenbunkernachbau:
http://www.klm-mra.be/klm-new/engels/menu_links/virtualpages/forum_pages/Bunker3_600x450.jpg

Beispiel eines Schaukastens (2.WK Afrika):
http://www.klm-mra.be/klm-new/engels/menu_links/virtualpages/forum_pages/desert1_600x450.jpg

Alle virtuellen Rundgänge (farbige Flächen anklicken):
http://www.klm-mra.be/klm-new/engels/main01.php?id=menu_links/plan

Kaugummis

Gestern hatte ich ja mein "nützlichstes" Aha-Erlebnis bisher. Ich bin schon ständig auf der Suche nach Kaugummis, hab aber nie welche gefunden. Es gibt schon unterschiedliche Sorten, wie Sportlife, V6, Stimorol und Airwaves, aber ich hab keinen von Wrigley's (Orbit) gefunden.

Und dann sind Benjamin und ich gestern in der Warteschlange beim GB gestanden, nimmt die Dame vor uns 2 Kaugummipackerl aus dem Regal. Und ich hab so ein tolles fotografisches Gedächtnis und denk mir, dass ich die doch kenn, aber irgendwas passt net. Ich nehm mir also auch so ein Packerl und siehe da *ohJubelohFreud* es sind Wrigley's-Kaugummis. Sogar meine Lieblingssorte (die mit Mikrogranuli), nur heißen die in Belgien Freedent. Ja, das sollte man halt auch wissen!

Scheinbar gibts die hier aber noch nicht so lange, weil auf den Packungen noch "NEW" draufsteht. Aber egal... ich habs sie gefunden, Wrigley's ist doch international! :-)

Mittwoch, 14. November 2007

Kindererziehung

Nachdem ich jetzt täglich (außer Wochenenden) damit konfrontiert bin, Kinder zu guten und mündigen Staatsbürgern zu erziehen, stellen sich für mich immer wieder ein paar Fragen:

  • Warum macht es Kindern Spaß, Dinge absichtlich kaputt zu machen?
  • Warum kommen alle Kinder mal in die Phase, wo sie ALLES anmalen und mit ihrem Namen beschriften (sei es die Wand, das Klo, der Stuhl, etc.)
  • Wie kann man Kindern schlafen beibringen?
  • Ab wann können/dürfen/sollen Babys in der Bauchlage schlafen?
  • Ab wann ist es sinnvoll Kinder (tagsüber) an das Klo/den Topf zu gewöhnen?
  • Ab wann schlafen Kinder durch in der Nacht?
  • Ab wann ist es sinnvoll auch in der Nacht rein zu werden?
  • Wie viel Schlaf brauchen Kinder?
  • Ab wann lügen Kinder bewusst? Und wie treibt man ihnen das wieder aus?
  • Ab wann verstehen es Kinder den anderen bewusst zu ärgern?
  • Wie viel Gewalt ist normal (ist drin) beim Spielen?

Über Antworten freu ich mich natürlich immer! :o)

zahnen

Ich zahne, man glaubt es kaum!

Schon zum 2. Mal seit ich heroben bin meldet sich mein Weisheitszahn (immer der gleiche, links unten). Letztes Mal wars aber noch angenehm, da wars nur leicht entzündet und folglich ein Schmerz von dem man süchtig wird. D.h. ich hab ständig darauf herumgebissen.

Aber diesmal tuts sauweh. Nix mit Beißring! :-(

Jetzt kann ich meine Neffen & Nichten verstehen, wie sie sich fühlen (fühlten). Ich würd mir jetzt auch manchmal wünschen, ich könnt einfach nur mal schreien, dass mich wer in den Arm nimmt, der mich dann einfach so sein lässt wie ich bin, ich mit meinem zahnen...

Zusätzlich hab ich mir noch Halsweh aufgerissen (ich nehme an, die Entzündung ist einfach weitergewandert) und mittlerweile zieren auch noch 2 Fieberblasen meine Oberlippe. Alles auf einmal. Ist mir eh recht, sonst wärs ja nur halb so lustig und es würden mir noch mehr Tage Kummer bereiten! :)

Samstag, 10. November 2007

Die Waffel und ich

Heute besuchten Benjamin und ich in Louvain la neuve und gönnten uns (nach unserem scharfen Mittagessen) eine Waffel mit Eis und Schokolade. Mjammi!


Gut war sie!

Mittwoch, 7. November 2007

Die Pises


Die 3 Statuen möcht ich euch natürlich nicht vorenthalten!

Benjamin und ich waren so touristisch und haben wirklich alle 3 begutachtet. Die meisten kennen den Manneken ja. Dafür ist Brüssel ja berühmt. Jaenneke kennen schon weniger und Zinneke ist fast unbekannt.

Also um Manneke Pis ranken sich ja so manche Mythen, warum er denn da steht. Bei Jaenneke ist das schon einfacher, die entstand im Zuge der Gleichberechtigung (wobei ich find das ja unfair, dass wir noch immer nicht im Stehen pinkeln können UND dass die liebe Jaenneke so versteckt ist! Wir haben die erst nach mehreren Anläufen gefunden.). Und der Hund ist eine weitere "unnütze" Statue, wo sich ein Künstler einfach mal ausgetobt hab. Die steht noch der Vollkommenheit halber an einer Straßenkreuzung.

geschwollene Lippe

Ah!

Ich tratsch mit Agnes... und auf einmal das Gefühl, man hat sooooooooo eine Lippe. Klar, das bildet man sich öfters ein und dann ist erst nix.

Allerdings....

... ich komm runter, guck in den Spiegel... *schock* Ich hab wirklich sooooooooo eine Lippe! :o(

Von einem Moment auf den anderen wars da... nur rechts, nur bei der Oberlippe. Keine Ahnung woher, keine Ahnung was.

Samstag, 3. November 2007

Atomium & Minieuropa

Dort waren Benjamin und ich heut: Zuerst Atomium und dann Minieuropa (allerdings sind die Bilder vom jeweils anderen Ort aufgenommen worden :) )




Also das Atomium ist doch imposanter als zuerst angenommen. Ich hab mir halt gedacht, naja, so ein Dinx halt. Aber es ist doch seeeehr hoch und man hat einen coolen Überblick über die Umgebung. Da das Atomium ziemlich weit draußen liegt in Brüssel, sieht man halt nur von der Ferne auf die Stadt, allerdings wars heut so dusig, dass die Fotos nicht so toll geworden sind. Aber ok, WIR habens gesehen (und ihr nicht *hehe*). Wir sind zuerst die Stiegen bzw. Rolltreppen rauf, weil sich beim Lift soooo viele Leute angestellt haben. Allerdings kommt man in die oberste Kugel nur mit dem Lift, daher haben wir uns dann doch angestellt, nachdem wir 167 Stufen hinuntergestiegen sind...

Von den 9 Kugeln kann man 6 besichtigen (die anderen 3 sind aus Sicherheitsgründen geschlossen), davon eben die oberste nur mit dem Lift. Eine Kugel misst im Durchmesser 18m und das gesamte "Gerüst" hat eine Höhe von 102m. Die Röhren dazwischen sind 23m lang, dementsprechend viele Stufen muss man steigen bzw. dementsprechend lange dauert auch eine Fahrt mit der Rolltreppe, ist aber lustig! Der Lift in der Mittelröhre hat eine Geschwindigkeit von ~5m/sec. Find ich zwar nicht soooo schnell aber die Liftdame hat das heute auch extra so betont, dass ich mir gedacht hab, ihr sollts das auch wissen.


Anschließend haben wir uns noch den Miniaturpark von Europa angesehen. Das war wirklich lustig. Ist schon nett, wenn man in einer Stunde ganz Europa kennenlernt. Wobei das so eine Sache ist, weil natürlich nur ausgewählte Bauwerke nachgebaut werden.
Belgien, die Niederlande, Frankreich und Deutschland sind sehr stark vertreten. Viele neue EU-Länder sind noch in Bau (Bulgarien, Slovenien, Ungarn, ...) und manche andere Bauten sind abgerissen worden und da sieht man jetzt nur die Baugrube. Schaut auch witzig aus, wenn bei Amsterdam Baustelle ist! Niederösterreich hat unser österreichisches Bauwerk gesponsert: Stift Melk. Und wenn ich das so patriotisch sagen darf: Es war das größte! :) El Escorial lass ich jetzt einfach mal unter den Tisch fallen. Aber alle anderen, haben zwar eine riesige Fläche eingenommen, aber das ist oft nur mit Park oder Felsen oder so. Aber Stift Melk ist schon was Besonderes!

Am Ende gibts noch seeeehr viele Quiz über Europa. Das ist voll die Schleichwerbung für das tolle gemeinsame Europa, aber ok. Das lustige war, ich - die eher EU-Kritische - hat oft besser abgeschnitten als Benjamin - der eher EU-Befürworter. *hihi*

Freitag, 2. November 2007

1. Nacht bei Benjamin

Ich hab jetzt 4 Tage frei und die hab ich mir nach den letzten Tagen wirklich verdient. Mein Körper und mein Geist schreien nur so nach einer Auszeit. Und jetzt war es endlich soweit! :-)

Das Zimmer von Benjamin ist schön, hell und voll gemütlich.
Das Bad ist ganz neu.
Die Küche ist nett.

Die erste Nacht allerdings war eine Katastrophe!
Die Matratze ist so weich, dass selbst ich Kreuzschmerzen hab. Benjamin ist zwischenzeitlich auf den Boden ausgewichen, allerdings ist das auch nicht das Wahre. Und zu allem Überfluss hab ich Benjamin wohl angesteckt, weil heute Nacht ist er öfters mal aufs Klo verschwunden. Lustig ist noch, dass uns schon gestern das Klopapier ausgegangen ist und auch die Taschentücher bald rar wurden. Zustätzlich hat wohl auch der Sohn der Hausbesitzerin die sturmfreie Bude voll ausgenutzt weil die bis tief in die Nacht gefeiert haben (vorgeglüht) und dann noch weggegangen sind. Und die Wände/Decken in Belgien sind nichts im Vergleich zu österreichischen, da bekommt man alles mit! Auch wenns eigentlich überhaupt nicht lustig ist, aber ich muss voll lachen. So eine besch*** Nacht hatte ich schon lang nicht mehr!

Mittwoch, 31. Oktober 2007

*würg*

Gestern Nacht gings mir ganz übel... ich musste mich 2x übergeben. Ich schiebe die Schuld auf die alten 2x verkochen Erdäpfel, aber das weiß man natürlich nie so genau.

Naja, auf jeden Fall gings mir elend in der Nacht, heute Gott sei Dank nur mäßig Übelkeit und Bauchweh. Dafür hab ich dann gleich wieder 1,5 kg Faschiertes verkochen dürfen. Mmmmmh, so eine tolle Lasagne hab ich ja noch nie gemacht! Ich hab gedacht ich verzweifel nebenbei! Gott sei Dank hat mir Benjamin geholfen, sonst hätt ich nur einen Heulanfall bekommen!

Gegessen hab ich nur 2-3 Brote, aber ich trau mich einfach nix essen, will ja net noch einmal alles wieder hochwürgen müssen... :o(



PS.: Hab ein paar Bilder (endlich) bei den alten Posts eingefügt...

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Gemüsemännchen

Man glaubt es kaum, aber Tobias hat meine Gemüsenudeln gegessen! Wie das?

Ich tippe auf meine akribische Vorarbeit, auf mein sukzessives, subtiles Heranführen an Gemüse mit Gemüsemännchen! *harhar*

Zuerst waren es nur kleine Gesichter mit 1-2 verschiedenen Gemüsesorten. Dann wurden es ganze Männchen... und zum Schluss waren es schon 4-5 verschiedene Gemüsesorten.


Die Nudeln waren natürlich bunt gestaltet (3-färbige Chinoa-Nudeln) mit Zucchini, Melanzani, Karotten und Champignons. Als Schmankerl hab ich noch ein bissl Schinken reingetan. Wie man sieht, hatte ich einen kleinen Erfolg. Das baut auf!



PS.: Es freut mich jetzt umso mehr zu schreiben, da ich euch jetzt "ausspionieren" kann, wär ich doch schon früher auf die Idee gekommen...

Sonntag, 21. Oktober 2007

Valentins Geburt


Es ist soweit! Nein, es war soweit!

Gestern Abend ist Agnes ins Krankenhaus gefahren (nein, Wolfgang ist natürlich gefahren, sie saß mit Wehen am Beifahrersitz) und 2h später bekam ich schon den Anruf! Alles gut gegangen, alle wohl auf... und: ein BUB! Na, Überraschung! ;)

51 cm lang, 4040 g schwer, Valentin.

Morgen fahr ich mit besuchen. Bin schon gespannt!

Samstag, 20. Oktober 2007

Lachen

Lachen, hast du mir gesagt,
du musst lachen.
Komm steh wieder auf,
vergiss die Welt und lass die Augen zu,
meine Hand ist bei dir.
(C) Rosenstolz - Lachen


Benjamin ist am Donnerstag gekommen. Genau 7 Wochen, nachdem ich nach Belgien gekommen bin. Und genau an dem Tag hab ich das erste Mal wieder so richtig herzlich lachen können. Mit Benjamin.

Sollte mir das zu denken geben?

Montag, 15. Oktober 2007

Louvain la neuve

Am Wochenende, genauer gesagt am Samstag, hab ich mich wieder mit einem anderen Au Pair-Mädchen in Louvain la neuve getroffen. Und diese Stadt hat es irgendwie in sich...

Es ist eine Universitätsstadt, die eigens dafür gebaut wurde. Auf Grund der in Belgien üblichen Sprachstreitigkeiten, wurde der französische Teil der Universität in Louvain komplett ausgesiedelt. Eben in die französische Provinz Wallonisch-Brabant, wo diese Stadt bis ins kleinste Detail genau geplant gebaut wurde. Und genau den Eindruck hat man auch. Es erscheint nicht gekünstelt oder "verarchitektisiert", sondern es sind diese kleinen Details, die diese Perfektion erscheinen lassen.

Es gibt dort alles! Wohnhäuser sind in die Einkaufsstraßen gekonnt integriert, auch die Restaurants/Cafes machen einen harmonischen Eindruck im Gesamtbild. Es gibt ein riesiges Einkaufszentrum (mit allem was das Herz begehrt) zusätzlich zu den Einkaufsstraßen. Macht den Eindruck als sei die Stadt riesengroß, ist sie aber nicht wirklich. Das "Zentrum" mit den Einkaufsmöglichkeiten ist zu fuß in 5-10 Minuten abgegangen (ohne Bummelei ;) ). Aber das Beste, was mir halt so gut gefällt ist, dass es einen großen Platz gibt vor dem Kino, der hat zu jeder Tageszeit Sonnenlicht obwohl die Häuser rundherum 3-4 Stockwerke hoch sind. Das ist für mich ein kleines Detail, wo man in positiver Weise merkt, dass die Stadt (sehr gut) geplant wurde. Es ist auch immer was los. Neben den vielen Studenten wohnen aber auch Familien dort.

Von Brüssel (Schuman) fährt alle 30 Minuten ein Zug nach Louvain la neuve. In Ottignies muss man umsteigen, in einen Zug, der nur von Ottignies nach Louvain la neuve (Universität) fährt, eine Station, dort dreht er wieder um. Die Fahrt dauert ungefähr 45 Minuten und kostet (hin und retour) 5,20 €.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Öffentlicher Verkehr

Der öffentliche Verkehr in Brüssel ist gewöhnungsbedürftig.

Es gibt 2 Haupt-U-Bahnen (Metros), 1A und 1B, die im Zentrum die gleiche Strecke befahren und dann aufteilen. Sie verbinden Osten mit Westen. Zusätzlich gibt es ein "kleine" Metro, Linie 2, die im Kreis fahren sollte. Davon hab ich aber noch nix mitbekommen. Also auf den Plänen ist sie noch strichliert eingezeichnet.

Straßenbahnen fahren bis in die Vororte von Brüssel. Die Linie 44, welche nach Tervuren fahrt, fährt zwischendurch im tiefsten Wald, nicht schrecken!

Ansonsten gibt es viele Busse die eben das Umland mit Brüssel verbindet, allerdings muss man für die extra bezahlen, das STIB-Ticket gilt nur in Brüssel (auch für die Busse), aber ist man außerhalb, benötigt man eigene De Lijn Tickets, wo die Grenze liegt hab ich noch nicht herausgefunden.

Es gibt Vorverkaufstickets die um 0,50 € billiger sind. Kauft man direkt beim Fahrer in der Straßenbahn zahlt man 2 € für eine Fahrt (diese gilt 1h, ich hab lang gebraucht, um diese Info zu erhalten). Dennoch muss man allerdings überall abstempeln. D.h. fahr ich mit der Tram nach Brüssel und steig dort in die Metro ein, muss ich mein Ticket 2x stempeln, einmal in der Tram und einmal beim Eingang zur Metro. Und bitte nur gültige Fahrkarten in den Automaten stecken, die piepsen sonst so fürchterlich, dass alle Leut immer so blöd schaun. *gg*

Die Straßenbahnen sind uralt. Besonders die 44... da werden immer die ältesten eingesetzt. Für mich ein bissl gewöhnugnsbedürftig war, dass in der Mitte vom Einstieg keine Absperrung ist, daher hab ich gedacht, man kann mittig aussteigen. Denkste, die Türen gehen zu den Seiten hin auf und in der Mitte bleibt eine "Säule" übrig, in die ich liebend gerne beinahe hineinrenn! Da muss man auch aufpassen, sind diese "Säulen" außen grün, sind das Druckknöpfe zum Öffnen der Türen. Die Druckknöpfe im Inneren sind blau oder schwarz, auch hier muss man genau schauen, denn die Notknöpfe sind rot oder schwarz. noch dazu sind die Druckknöpfe immer an den Wänden, sodass man meist über wen drübergreifen muss. Also nicht so benutzerfreundlich wie in Graz... Die Sitze sind links meist in 4er Gruppen angeordnet. Rechts ist nur ein Sitz mit Gegenüber. Allerdings sind die Abstände zwischen den Sitzen recht eng, ich, mit meinen kurzen Beinen hab da ja kein Problem, aber Benjamin hat schon mal das eine oder andere Knie zu spüren bekommen!

Auf der Strecke zu mir raus fahrt die Bim teilweise 70km/h. Ist ganz nett, wenn man so schnell unterwegs ist. Aber es fehlen die ordentlichen Haltegriffe, wenn man stehen muss (ich bin ja so verwöhnt von Graz...). An den Fenstern sind Querstangen zum Festhalten, da muss man aber meist über die sitzende Person drübergreifen, oder sonst sind eben bei den Ein-/Ausstiegen Stangen zum Anhalten.

Samstag, 6. Oktober 2007

Jetzt sitz' i wieda do...

... und bin allan!

Ich bin allein mit den Kids, die schlafen (noch) gut und fest.
Benjamin ist heimgefahren und noch nicht angekommen.
Mein Bruder ist auf der 75er-Feier von meiner Oma.

Ganz allein bin ich da, niemand ist im ICQ, auch im Skype ist keiner anzutreffen...

Dann werd ich wohl den "brüsseler Kuschelpolster" hernehmen und mich in Erinnerungen träumen, wie schön der gestrige Tag mit Benjamin war.
Energie an der ich mich noch länger laben muss! ;)

Samstag, 29. September 2007

Weiß ich noch nicht.... *überdrehtbin*

Leute ich sags euch, ich könnt grad die ganze Welt umarmen, dem entsprechend ist mein Beitrag voll auf Risiko, weil ich voll wirr schreib! Aber mir gehts jetzt soooooooooooo gut!

Was Musik net alles ausmacht... ich dröhn mich grad voll zu... und könnt nur tanzen!!!


Oder es war des Telefonat heute mit Severin und Leni... oder die Vorfreude auf das morgige Telefonat mit den beiden?

Wenn ihr wüsstet, was ich grad alles hör.... passt gar net zamm....

Donnerstag, 27. September 2007

Schulfrei

Heute war ich wie immer um 7:00 oben zum Frühstücken... alles finster.
Gut, hab ich mir gedacht, ich fang mal an herzurichten und zu essen, und dann werden Wolfgang und Agnes wohl kommen.

Ich bin fertig mit dem Frühstück... nichts! Dann bin ich mal schauen gegangen, die haben noch alle geschlafen. Ich hab dann die 2 Falscherl für die Kinder hergerichtet und hab sie liebevoll aufgeweckt. *g* Wir waren innerhalb von 15 Minuten angezogen und fertig. So schnell waren wir noch nie!

Und dann fahren wir zu Schule... und siehe da... geschlossen. Die frankophonen Schulen haben heute geschlossen. Die flämische Schule (die neben "unserer" ist) die hat offen gehabt, aber das hat uns auch nicht viel genutzt. So sind wir wieder nach Hause, Manuel hat geweint beim Aussteigen (hatte den Anschein, als wollte er jetzt mal in die Schule gehen) und Tobias ist gleich spielen gegangen.

Agnes und ich haben dann die Gelegenheit auch mal beim Schopf gepackt und das Gitter vor der Terassentür aufgemacht und die ganzen "verlorenen" Spielsachen herausgefischt. Ich hab mich gleich mit dem Staubsauger bewaffnet und saubergemacht.

Danach haben die Kids ganz brav alleine gespielt und so hab ich die Zeit genützt und (natürlich war ich in der Nähe) ihren Kleiderkasten mal aufgeräumt.

Jetzt hab ich sie gerade schlafen gelegt und ihnen lang und breit Geschichten erzählt... *lol* Ich hätt mir das nicht anfangen sollen, dass ich so "kreativ" bin und neue Geschichten erfinde. Tobias meint jetzt schon immer: "Was kennst du noch für Geschichten?" Und dann meint er: "Ich will dass du dir eine neue ausdenkst!" Heute im Auto wars sogar schon so, dass Manuel um seinen Schnuller geweint hat und Tobias meint dann, wir sollen ein Lied vom Schnulli singen. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich aber gar kein Lied kenne von einem Schnuller, und er dann: "Dann denk dir halt schnell eins aus!" :-)

Da lern ich dann wirklich schnell denken und, vor allem bei den Gute-Nacht-Geschichten, laaaaangsam erzählen!

Sonntag, 23. September 2007

Autofreier Tag in Brüssel


Dieses Wochenende ist ja generell in der ganzen EU der autofreie Tag. In Brüssel wird er von Samstag auf Sonntag verlegt und innerhalb der Stadtgrenzen sehr streng eingehalten. Nur Tatütata-Autos (wie heißen die schnell? Aja, Einsatzfahrzeuge!), Taxis und Autos mit spezieller Sondergenehmigung dürfen in Brüssel fahren.

Das wird von den Bewohnern sehr ernst genommen (soweit ich das mitbekommen habe, zahlt man Strafe, wenn man erwischt wird). Derontgomery-Kreisverkehr (vierspurig) war leer heute... man hat sogar das Wasser plätschern gehört, so leise wars! Für viele ist das sogar Tradition an diesem Sonntag mit dem Fahrrad in die Hauptstadt zu fahren. Es ist alles voll mit Fahrrädern, Inlineskates und Fußgängern natürlich. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind überfüllt, man zahlt an diesem Tag nichts.

Sogar die Polizei nimmt Rücksicht auf den autofreien Tag und hat viele ihrer Beamten und Beamtinnen mit Inlineskates ausgestattet. Sieht witzig aus im ersten Moment, vor allem, wie sich manche bergauf quälen. *gg*

Ich finde, es sollten mehrere Städte diesem Beispiel folgen. Allen Bürgenr von Brüssel macht dieser Tag großen Spaß, weil man keine Rücksicht auf Autos nehmen muss, und 1 Tag im Jahr ist auch für die Autofanatiker zu verkraften!

Samstag, 22. September 2007

Küchendienst

Puh!

Ich bin jetzt so um die 3 Stunden in der Küche gestanden und hab 2,6 kg Faschiertes verkocht!
Ein halbes Kilo für Lasagne (für morgen) und der Rest wurde zu faschierten Laibchen, die wir dann einfrieren und bei Bedarf wieder hernehmen.

Ich hab 72 Laibchen geformt!!!
Da können wir die ja jetzt in allen möglichen Formen und Varianten genießen (sind roh eingefroren). Ich hoffe sie schmecken was, weil bei der Menge hab ich das würzen nicht mehr so im Efef... *g*

Donnerstag, 20. September 2007

Fast Food (Cheesburger)

Also nach McDonalds sucht man hier lange... ich hab bis jetzt nur einen entdeckt. Dafür sieht man immer Quick an jeder Ecke. Das ist "hauseigenes" Fast Food. Burger King hab ich auch noch keinen entdeckt.

Mein erster Vergleich vom Cheeseburger:

McDonalds
1 € schmeckt typisch (also gleich wie in Österreich)

Quick (im Vergleich zu McDonalds)
1,85 € knusprigeres Brot, hellerer Käse, um eine Spur kleiner, Käse schmeckt weniger intensiv, dafür schmeckts mehr nach Zwiebel und "richtigem" Fleisch

Also mein Fazit:
Ich ess den Cheesburger auf Grund des Käses, und daher werd ich den Cheesburger nur bei McDonalds essen. :o)
Aber vielleicht ess ich ja mal was anderse beim Quick und dann werd ich weiter berichten. Also die Menüs haben auf den ersten Blick kostengünstiger ausgesehen, auch haben sie mehr Auswahl. Allerdings war das nur ein schneller Blick!

Mittwoch, 19. September 2007

Nationalitäten bei den Sprachkursen

In den Sprachkursen lernt man voll viele Leut kennen, nicht nur Belgier, sondern auch alles andere, ich zähl mal auf:

Nederlands cursus:
Österreich (ich juhuuu)
Schweiz
England (6x)
Thailand (3x)
Uruguay
Kambodscha
Georgien
Polen
Südafrika (2x)
Peru
Belgien (2x)
Rumänien
Deutschland (2x)
Korea (und die kann Deutsch!!!)

Ich hoffe, ich hab an alle gedacht, aber ich werds ergänzen... es kommen nämlich noch immer ein paar Leut dazu, und es sind auch nicht immer alle da...

Francais:
Österreich (na sowas, schon wieder ich... *g*)
Armenien
Mazedonien
Japan
Polen (6x)
Albanien
Iran
Tschechien
Bulgarien
Ungarn
Libanon
England
Indien
Samoa (aber da bin ich mir nicht ganz sicher... er kommt halt von einer Minni-Fuzzi-Insel im Pazifik hat er xagt).

Wie man sieht, es gibt immer so Monopole... z.B. die Polen in französisch oder die Engländer in Niederländisch. Aber die sind ganz nett... alle miteinander! :)

Freitag, 14. September 2007

2. Stunde Französisch

Gestern hab ich ja (mit ein bissl Fieber) die 2. Franz.-Stunde ghabt. Und es war viel besser als beim 1. Mal. Die Madame war auch um einiges netter und hat sich mehr bemüht, hat ihr Sprachniveau doch angepasst, es geht ja doch! :)

Auf jeden Fall hab ich jetzt wieder mehr Mut mich dieser Sprache zu widmen, lesender Weise verteh ich eh schon einiges (ist ja doch gar nicht so schwer, mit ein wenig Fantasie errat ich die Wörter fast immer richtig und im Zusammenhang stimmts dann eh meistens). Ich werd dann meine Einräge nur mehr in Französisch oder Niederländisch schreiben! *gg*

Aber eines kann ich euch auch sagen... es ist ganz schön schwer im Französischunterricht zu tratschen oder zu helfen, weil viele gar kein Englisch können!

Donnerstag, 13. September 2007

*seufz*

So, ich glaub mich hats erwischt.
In der Schule von den Kindern sind schon ein paar krank, und gestern hab ich schon gespürt, dass was in Anmarsch ist. Hab mich heut Nacht festeingepackt. Aber leider... heut hab ich Kopfweh, bissl schlapp bin ich und komm mir so "fiebrig" vor, hab aber kein Thermometer mit. Und selbst wenn, dann hilfts ja a nix.

Heute hab ich wieder französisch (ob da die Psyche mitspielt... *g*) und dann hab ich am Abend noch die Kinder, weil am Abend Elternabend ist. Bin schon gespannt, wie ich das durchstehe... aber wird schon gehen! Nur die harten kommen durch und von denen nur die Hälfte! :)

Dienstag, 11. September 2007

Sprachkurse

Puh!

Gestern war meine erste Stunde Nederlands.
Der Kurs ist von der Gemeinde, 1x pro Woche. Und ich muss sagen, der Kurs ist SUPER!
Die Lehrende erklärt die wichtigen Dinge auf Englisch, erklärt uns alles, geht auf unsere Fragen ein, und macht das, was uns beschäftigt und für uns wichtig ist. Die beiden Bücher sind nur als Unterlegung gedacht, dass man halt nachschauen kann.

Obwohl ich anfänglich schon ein bissl nervös war, macht mir der Kurs total Spaß, so viel man halt nach einer Stunde sagen kann.


Und heute hab ich meine erste Lektion in francais (Hackerl unten dazudenken) genossen!
Da war ich ja fast noch mehr nervös! Und zu recht... der Kurs taugt mir nicht so. Sicher, alle reden mir ein so lern ich recht viel, aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen, indem die mich einfach überfordert.
Die Vortragende redet nur französisch, aber nicht auf einem Niveau, dass alle es verstehen, sondern gleich so richtig (naja, kanns net wirklich beurteilen, weil ich ja nix versteh... :( ). Dann geht die strikt nach Buch vor, wir machen die gleichen Übungen 100x, reden im Chor und so. Alte Schule eben... nach dem Gemeindekurs total der Abstieg. Gut dass der Kurs 2x wöchentlich ist, weil dann muss ich jetzt schon zittern... *seufz*

Eine ist dabei, die versteht noch weniger als ich, und da hat sie eben die Vortragende gebeten, dass sie das Gleiche nochmal in Englisch wiederholen mag, damit sie auch was versteht. Die Antwort: "You have to get used to it. All my other collegues don't speak English, so they can't translate it to you. What will you do then? You are the first person who doesn't understand anything in my class! You can be glad, that I speak English for you!"

Wow, da hats mich echt fast hingesetzt. Gut dass ich schon gesessen bin!
Ich mein, das ist ein Anfänger-Kurs, also warum macht die so ein Drama draus, wenn man kein Wort versteht? Und vor allem... ich geh an eine Sprachschule und dann können die net amal Englisch? Wie präpotent ist das denn? Ich will ja nicht maulen, vielleicht haben die ja echt recht und es ist so em effizientesten... aber glücklich bin ich nicht damit! :x(

Montag, 10. September 2007

Belgisches Konto

Nachdem ich ja ein ganzes Jahr da bin, hab ich ein belgisches Konto, bei der ING.

Gleich bei der Eröffnung war die erste Freude, ich bin noch unter 26 und so hab ich gleich einen ganzen Rucksack (samt Rucksack natürlich) mit Geschenken bekommen: 1 Ordner, eine dünne Mappe (wie Schnellhefter, nur ohne dass man Löcher machen muss), einen Notziblock in A5, einen Taschenrechner, ein Lineal 30 cm, 4 Textmarker (rose, gelb, grün, blau), einen Mienenbleistift, einen Radiergummi, einen Minispitzer und einen Kugelschreiber natürlich. Also echt die volle Ausbeute, wenn man bedenkt, dass ich mir für meine Sprachkurse das eine oder andere Utensil sowieso kaufen hätte müssen.

Jetzt bei der Abholung meiner Bankomatkarte gleich die nächste Überraschung: Man darf sich den 4-stelligen PIN bei der Bankomatkarte aussuchen! Was will man mehr?

Und für ELBA hab ich einen Digipass bekommen. Is ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber was solls. Ich werd eh nicht viel überweisen, nur zum Schluss dann das ganze "Vermögen" auf mein österreichisches Konto.

Eines hab ich noch vergessen: Wenn man bei der ING ein Konto eröffnet, dann bekommt man automatisch auch einen Sparaccount dazu, d.h. ich hab jetzt zusätzlich noch ein Sparbuch bei denen mit der fast gleichen Nummer. Das ist auch einfach, denn hier in Belgien gibt es keine Bankleitzahl, dafür ist die Kontonummer dann halt um 3 Stellen länger.

Sonntag, 9. September 2007

Erste Autofahrt und typisch belgisches Reihenhaus

Heute waren wir bei einer Geburtstagsfeier von Tobias Freundin eingeladen. Nachdem die Kindersitze noch im kleinen Auto (Peugot 306) montiert waren, hat sich Wolfgang gedacht, er (als schmalärschigster) quetscht sich hinten zwischen die Kinder und sich soll fahren.

Am Sonntag ist ja auch hier in Belgien nicht so viel Verkehr und schließlich und endlich soll ich dann ja die Kinder zur Schule bringen. Obwohl ich schon ein bissl nervös war, hab ich alles heil ans Ziel gebracht und auch wieder gut nach Hause. Hab von Wolfgang auch ein Lob bekommen! :)

Die Geburtstagsfeier fand in einem typischen belgischen Reihenhaus statt. Die sind 4 oder 5 Stockwerke hoch und dafür aber nur 5,5 m breit! Das kann sich in Österreich niemand vorstellen. Es wirkt auch irgendwie beengend, aber dafür ist es halt hoch. Und Stiegen steigen soll ja auch gesund sein... der Garten der dabei ist, ist genau so breit wie das Haus und gleich lang, also so 5,5x8 m ungefähr. Umgeben von hohen Mauern, wirkt auch etwas eingesperrt.

Aber nichts desto trotz war die Feier ganz nett, die haben sogar gegrillt (Würstchen und Kukuruz) und Claudia (auch eine Steirerin :) ) hat sogar selbst eine Torte gebacken, auch ein bissl untypisch, aber so sind sie halt nur die Steirer!

Samstag, 8. September 2007

Mineralia in Brüssel

Heute und morgen findet im Parc du Cinquantenaire (Autoworld) eine Mineralienbörse statt.

Ich bin da natürlich sofort hin, sowas kann ich mir nicht entgehen lassen. Beim Eingang mal der erste "Schock": 6 € Eintritt! Gut, brav bezahlt und weiter... hat sich doch gelohnt. Von dem Automuseum ist der ganze obere Stock dicht bepackt mit Ständen... und Besuchern. Wobei, ich hatte noch Glück, war zur Mittagszeit dort, bis 16:00 und danach sind erst die richtigen Massen gekommen!

Meine Strategie war... zuerst alles angucken und dann kaufen wos billig ist. Gesagt getan... nach 2 Stunden hab ich schon nicht mehr gewusst, wo ich was finde. Also habe ich dann eine weitere Stunde damit verbracht, meine Sachen zusammenzusuchen. Hab gehandelt... sind ja teilweise Wucherpreise... und ein paar schöne Stücke mitgebracht, u.A.

1 Labradorit (normaler Trommelstein)
1 Granat (Ministeinchen)
1 Rubin (Ministein)
1 Rhodochrosit (schöner Naturstein, man sieht schön die Struktur)
1 Antimonit

und dann noch 2, die ich allerdings herschenken möchte und aus diesem Grund nicht nenne.
Alles in allem hab ich (samt Eintritt) 46,50 € ausgegeben, wenn man bedenkt, dass ich weit über 100 mithatte, dann war ich eh brav! ;x)

Freitag, 7. September 2007

Die kurze Ewigkeit ;o)

Voll super!

Vorgestern hab ich so mit Agnes geredet und gemeint, dass ich noch nicht einmal eine Woche da bin, es mir aber schon wie eine Ewigkeit vorkommt.

Gestern beim Frühstück erzählt mir Wolfgang so nebenbei, dass er am Vortag (also vorgestern) zur Agnes gesagt hat, dass ich ja erst so kurz da bin, es ihm aber schon wie eine Ewigkeit vorkommt.

Also ich denke, wenn wir beide unabhängig von einander das festgestellt haben, dann haben wir uns schon ganz gut "zusammengerauft". ;-)


Wir sind schon total das eingespielte Team:
Wolfgang steht als erstes auf und deckt den Frühstückstisch. Dann komme ich, frühstücke (bin schneller als Wolfgang, weil ich keine Zeitung lese. Dann kommt Agnes mit den Kindern (manchmal auch ohne). Ich richte die Jause für die Kinder, dann passt es genau, dass sie sich anziehen müssen und dann fahren wir schon.

Dienstag, 4. September 2007

Mülltrennung

Die Mülltrennung ist für mich als Österreicherin ja ein heißes Thema!
Immerhin heißts ja, dass wir in Österreich zu gründlich trennen. *lol*

Also hab ich mir mal das hiesige System angesehen:

Es gibt eigene Behältnisse für Papier und Pappe. Auch Glas wird gesondert entsorgt. Dann gibt es (teure) blaue Säcke, in die folgendes hineinkommt:

  • Plastic flessen - eventuell platgedrukt, met of zonder hun dop
    • water - limonade - melk
    • fruit- & groentensappen
    • afwas- & onderhoudsproducten (vloeibaar of in poeder)
    • wasproducten en wasverzachters
    • bleekmiddelen
    • producten voor bad en douche
    • gedistilleerd water
  • Metalen verpakkingen
    • drankblikjes
    • conservenblikken
    • dozen en bussen
    • aluminium schoteltjes, schaaltjes en bakjes
    • spuitbussen van voedingsmiddelen en cosmetica
    • schroefdoppen
    • kroonkurken en deksels van flessen en bokalen
  • Drankkartons
    • drankkartons (meerlagig) van vloeibare producten (fruitsap, melk, ...)

Alles was da jetzt nicht reinfallt (Joghurtbecher, Essensreste, Verpackungen, ...), wird in den Restmüll gegeben und der wird wöchtenlich von der Müllabfuhr abgeholt.

Montag, 3. September 2007

Straßenverkehr

Also mich wundert es total, dass in Brüssel nicht mehr Unfälle passieren!
Die Autofahrer fahren total rücksichtslos und überhaupt nicht vorausschauend. Da können wir in Österreich echt froh sein, dass dort die Autofahrer "besser" fahren.

Aber auch die Fußgänger sind Rüpel. Keine Rücksicht, stellen sich dir in den Weg, weichen nicht aus und fühlen sich allein auf der Straße. Auch geht jeder auf der Straße, einfach so. Überquert wann er will, egal ob ein Auto naht oder nicht!

Und dann erst die Straßen! In Brüssel sind sie gut asphaltiert und da gibts 4-spurige Kreisverkehre (also ich hätt da meine Schwierigkeiten), und dann kanns passieren, dass auf einer schönen großen, breiten Straße plötzlich die Rechtsregel herrscht. Da muss man voll aufpassen, die rechts regeln voll viel. Außerhalb von Brüssel dann sind die meisten Straßen gepflastert!!! Da sind schon voll die Spurrinnen teilweise (und wenige Gehsteige) und dann muss man mit dem Kinderwagerl ganz schön aufpassen. Was in Brüssel noch komisch ist, ist, dass auf den großen Straßen oft so verkehrsberuhigende Hubbel sind. Also ich kenn des in Graz nur bei der Linie 1 und 7 bei ein paar Straßenbahnhaltestellen. In Brüssel ist das "normal", auch dass die oft so lang sind, dass 2 Autos drauf Platz haben.

Ein weiterer ungewohnter Punkt ist die Ampelregelung. Klar, ich bin da verwöhnt von der Grünblinkphase in Österreich. Aber... wenn es orange wird, dann fahren die einfach weiter, solange bis rot ist. Und wenn die Ampel dann endlich wieder auf grün umschaltet (direkt von rot, ohne orange), dann haben die alle Zeit der Welt, bis sie anfahren. Also das passiert in Österreich schon schneller, dass die Autos ins Rollen kommen. Ungewohnt ist es auch, wenn die Ampel orange blinkt. Die blinkt dann nämlich beim grünen Licht orange (also ganz unten) und nicht in der Mitte. Wenns in Belgien blinkt, heißt das aber noch nicht, dass es nicht auch rot werden kann, da muss man voll aufpassen, wenn das orange Licht dann nämlich in die Mitte wandert, wirds gleich drauf rot. Anschließend stellt es sich aber wieder auf orangeblinkend um.

Bei all den neuen Ansichten, fällt es schon fast nicht mehr ins Gewicht, dass mehr gehupt wird. Aber auch nicht gerade so viel, dass man sich daran gewöhnen könnte...

Und ist man neu und kennt sich nicht aus... verlasst euch nicht auf die Straßennamen!
An den Kreuzungen stehen nämlich keine Schilder, man muss in die Straße ein ganz schönes Stückerl hineinfahren, dass man weiß, wie die Straße heißt!

An das alles muss ich mich erst einmal gewöhnen.

Samstag, 1. September 2007

Erste Erkundungen

Gestern war ich einfach schon zu müde um mich noch einmal zu melden.
Ich hatte volles Programm, Agnes und ich sind mit den 2 Kindern zur Bank gegangen und haben für mich ein belgisches Konto eröffnet. *g* Das war lustig, denn die Bankangestellte hat mit mir französisch gesprochen und ich hab kein Wort verstanden. Aber auf englisch haben wir uns dann schon zusammengerauft.

Dann sind wir weiter zum Markt. Dort hat Agnes ein paar Lebensmittel eingekauft und ich hab mir eine Pflanze gekauft, damit mein Zimmer ein bissl grün hat. Ich hab allerdings keine Ahnung, was das für eine ist, geschweige denn wie ich sie am besten pflege.

Und heute sind wir 5 nach Brüssel gefahren und Wolfgang und Agnes haben mir einen ersten Eindruck von Brüssel verschafft. Ich denke wir haben heute alles Wichtige durch. Ich war danach ganz schön geschafft und war froh, dass auch Agnes ein wenig fertig war (naja, sie ist ja auch schwanger...). Also Brüssel ist echt schön... ich hab mir zwar nichts vorgestellt, aber ich bin echt beeindruckt. Und ich werd hier noch voll zum Architektur-Kundigen. *lol* Wolfgang und auch Agnes wissen ganz genau Bescheid, welches Gebäude wann und wie gebaut wurde (ok, bei den schönen und wichtigen, bei allen ist es glaub ich ein bissl schwer).

Wenn Benjamin dann auch da ist, dann werd ich mir das noch einmal in Ruhe genauer mit ihm angucken, weil den beiden Kinderleins ist halt ein bissl fad geworden und so wars manchmal im Eilzugstempo. Aber ich kann die 2 auch verstehen, mich hätt das auch nicht interessiert. ;)

Ja, und jetzt sind die beiden Kinder im Bett und ich werd mich wieder dran machen ein wenig französisch zu lernen. Ich bin heute nämlich auch schon in die peinliche Lage geraten, mich mit der Putzfrau unterhalten zu müssen und die hat kein Englisch gesprochen. Agnes und Wolfgang waren noch in der Stadt und ich mit den Kindern allein... tolle Sache. Ich möcht mich nicht stottern gehört haben. *gg*

Donnerstag, 30. August 2007

Abreisetag - Ankunft



Ich bin heute schon um 1:30 aufgestanden um ja rechtzeitig in Wien beim Fllughafen zu sein. Mein Papa war so nett und hat mich nach Schwechat geführt, Benjamin ist mitgefahren.

Der Flug war nicht besonders... ein Baby mit 5 Monaten ist vor mir gesessen und hat (fast) den ganzen Flug über nur gebrüllt. *g* Dann bin ich endlich angekommen, hab die Familie nicht auf Anhieb gefunden, aber schließlich und endlich bin ich doch bei ihnen gelandet.

Sie sind total nett, mein Zimmer ist auch ganz ok, die Kinder haben die Autofahrt gebraucht zum "warm" werden und dann bin ich sie nicht mehr losgeworden. *gg* Ist schon nett, wenn man gleich so willkommen geheißen wird... aber auch anstrengend mit der Zeit.

Und obwohl Agnes schon total müd war, war sie noch so nett und hat mir gleich heute geholfen das Inet einzurichten! :)

Und jetzt bin müde und werd wohl bald heia gehen... muss morgen wieder fit sein.

Samstag, 25. August 2007

Die Abschiedsfeier

Die Tage bis zur Abreise werden immer weniger...

Kaum zu glauben, dass ich viele von euch gestern das letzte Mal für lange, lange Zeit gesehen habe. Umso schöner find ich es, dass ihr alle da wart und mit mir gefeiert habt. Obwohl für mich hat sich das gar nicht wie eine "Abschiedsfeier" angefühlt, sondern eher wie ein gemütliches Zammsitzen, weil wir uns teilweise eh schon so lange nicht mehr gesehen haben.

Ganz toll fand ich Lotte, dass sie ihren ersten Tag in Graz gleich mit mir verbracht hat... :)
Und auch ihr anderen wart super... hab mich wirklich total gefreut... mir kommen die Tränen... hab mich ja auch bei eurem Gedicht ganz schön zammreißen müssen, dass ich nicht heulen angang... *g* Und den Polster find ich ja wahnsinnig!!! Da werd ich sicher gut schlafen mit dem! :)

Heute sinds nur noch 5 Tage bis zur Abreise...

Mittwoch, 15. August 2007

Blog-Start

Nun ist es also soweit!

Ich habe endlich mein Blog angemeldet und kann euch über meinen Aufenthalt in Brüssel informieren.

Wir stehen bei 15 Tagen bis zur Abreise.

Der Flug ist gebucht, die Liste für den Koffer ist fertig geschrieben, Schachteln für Benjamin sind vorbereitet, Kathi "organisiert" gerade meinen Sprachkurs ( ;) Danke) und ich kanns schon kaum mehr erwarten...