Mittwoch, 9. Juli 2008

3. Tag: Kortrijk

Endlich eingecheckt in der Jugendherberge in Kortrijk. Die haben nämlich zwischen 11 Uhr und 17 geschlossen. Und das erste: gleich mal Internet gekauft! :) 2€ für 30 Minuten...

Austin, unser Gastgeber, musste heute früh raus zum Fitnesstest und war so lieb, dass er wieder zurückgekommen ist, damit wir noch ein bissl länger schlafen haben können. Er war wirklich ein Traum, weil er hat sich durchs Wohnzimmer geschlichen... süß! Als wir dann alle geduscht waren (auch er), haben wir noch schnell ein Abschlussfoto gemacht, er in voller Montur. ;)



Und einen Schokoladeschlankheitssättigungsriegel hab ich auch noch erhalten von ihm. So nach US-Militär-Art: Voll viele Vitamine drin und auch Folsäure und so ein Zeug halt. Das hätte mein Frühstück werden sollen, aber ich habs mir aufgespart. Muss ich dann mal essen, wenn ich es genießen kann.

Danach sind wir relativ bald nach Kortrijk gefahren. Zuerst wars noch schön, aber je näher wir unserem Ziel gekommen sind, umso mehr kamen auch die Wolken und schließlich und endlich hat es dann doch noch den ganzen Tag geregnet... Aber diesmal hat uns unser schlaues Navi nicht nur über Autobahnen geschickt, sondern mitten durch die Heide, somit haben wir auch mal die Gegend gesehen. Gibt doch einige Hügel in Wallonien, auch wenn sie nicht so hoch sind und etwas weicher, sprich nicht so steil. Benjamin hat es sogar geschafft ein paar Fotos vom Auto aus zu machen:



Die Freude war aber umso größer, als wir wieder flämisches Gebiet befahren haben, so groß, dass ich unbedingt auf der Straße stehenbleiben musste um ein Foto zu machen:



Unser Auto haben wir dann am Parkplatz von der Herberge geparkt und sind zu Fuß in die Stadt gegangen, bei Regen. Wir haben uns das Sporenschlachtmuseum (Kortrijk 1302) angesehen. Sehr interessant, wie die Franzosen zurückgedrängt wurden! ;) Wobei ich auch dazusagen muss, dass die Frankophonen in Wallonien netter sind als die Frankophonen in Brüssel. Ist doch ein Unterschied. Danach sind wir essen gegangen (wieder mal Pasta) bis sie uns rausgeworfen haben um 15 Uhr. Unser Dessert haben wir im „De Hond in ‘t Kegelspel" genossen. Das ist ein Projekt für behinderte Menschen. Behinderte Menschen werden hier wie "normale" behandelt, bedienen/kassieren und spielen. Im ganzen Cafe sind nämlich Volks- und Gesellschaftsspiele aufgestellt (keine Brettspiele im herkömmlichen Sinn!) und die haben wirklich eine Menge Spaß (die Situation in Belgien in Bezug auf behinderte Menschen muss ich allerdings erst näher erkunden). Die Preise für Kaffee und Tee sind sogar recht günstig, also kann ich nur empfehlen, wenn jemand mal nach Kortrijk kommt, dort vorbei zu schauen.

So, und jetzt... ich bin hundemüde, hab ein bissl Kopfweh, also werd ich mich dann bald ins Betterl verziehen. Morgen sehen wir uns noch die Broeltürme an und dann gehts weiter nach Oostduinkerke. :)

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