Mittwoch, 23. Juli 2008

17. Tag: Hohes Venn, Malmedy

Nach angenehmer Nacht (die halb erfroren begann - wir haben JULI!!!) erwartete uns Pierre schon zum Frühstück. Seine Schwester hat inzwischen frische Eier geholt, aber wir begnügten uns mit Tee und Schokobrot.

Anschließend hat er uns noch seine Werkstatt gezeigt, er ist "Künstler" *g*. Er hat in Italien 4 Jahre lang eine Goldschmiedeschule besucht und versucht hier nun seine Werke zu verkaufen. Seine Freundin (Italienerin) ist mit ihm mit nach Belgien gezogen, vui liab! Die Werkstatt ist sehr interessant, er muss seine Rohstoffe (bevorzugt Silber) schmelzen, walzen, ziehen, und dann kann er erst Schmuck daraus machen. Da muss ich hinzufügen, dass er vorwiegend mit Draht arbeitet, darum muss er das Silber walzen und ziehen (beim Walzen wirds ein eckiger Draht, daher muss er es anschließend noch ziehen um es rund zu bekommen). Und er arbeitet mit reinem Silber, ohne Nickelzusätze... :)

Für ein Abschlussfoto war auch noch Zeit, das war echt super, immerhin war es das erste Mal für meine Kamera, dass sie auf ein Stativ montiert wurde... aber sie hat sich gut gehalten und ein nettes Bild gemacht (zuerst von uns, dann vom Stativ):



So haben wir uns dann verabschiedet uns sind zu unserer Planwagenfahrt. Da waren wir wieder die Lucker vom Dienst, immerhin standen wir nur auf der Warteliste. Als wir heute antanzten hieß es, dass es keinen Platz mehr gäbe. Wir haben dann noch ein bisschen Ansichtskarten asugesucht und eine Wanderkarte gekauft und dann hieß es: "Es sind noch 4 Leute angemeldet, die aber noch nicht da sind, also können Sie den Platz haben!". *g* Die 4 Leute sind dann aber doch noch im letzten Moment dahergerauscht und so mussten wir uns ein bisschen quetschen. So viel zum Glück. Pech war, dass es eigentlich nichts Besonderes war. Gut, die Belgier haben sich mal um die Natur gekümmert und rund um das Venn einen Naturpark angelegt haben (teilweise mit Naturschutzgebiet). Aber der toll angekündigte Wasserfall ist nicht gerade spektakulär (vielleicht nur für Österreicher, wir kommen aus den Alpen): 2m hoch oder so. Gut er ist gelb-rötlich, kommt vom Eisen.


Ansonsten sah man viele Fichtenwälder (die aber eliminiert werden sollen, weil Fichten eben nicht natürlich dort vorkommen, sondern von den Preußen gepflanzt worden sind) und viele Buchenhecken (manche schöner, manche weniger). Meiner Meinung nach, die 5€/Person nicht wirklich wert. Aber gut, sie wollen halt diesen eher unbekannten Teil Belgiens auch vermarkten und für so manche ist es sicher was ganz was Tolles! ;)

Viel besser hat mir da schon unsere kleine "Wanderung" gefallen. Aber zuvor waren wir noch am wirklich höchsten Punkt von Belgien! Sie haben einen kleinen Hügel aufgeschüttet und darauf noch extra eine supersteile Treppe gebaut, damit sie oben "700" schreiben können. *g* Wie hoch liegt Kerscheck??? *g*



Naja, und dann folgten wir den Spuren eines Lehrpfades, war zwar lang, aber so haben wir viel gesehen vom Hochmoor (und auch vom Flachmoor und vom Torfstechen und von den Pflanzen).

Heute ist der quasi letzte Tag, schlafen zum Abschluss noch in der Jugendherberge in Malmedy (nicht so was Besonderes... :( ). Morgen machen wir dann doch noch einen kurzen Abstecher in Lüttich (*gg*) und dann gehts ab nach Brüssel!

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