Mittwoch, 16. Juli 2008

10. Tag: Namur

Heute war ein Tag... genial! :)
Die tollste Neuigkeit zuerst: HIER GIBTS GRATIS WIFI!!! :)

Gut... also...

Benjamin und ich haben heute mal ausgeschlafen. Ich bin so gegen 9 bis halb 10 auf, und er dann ziemlich genau eine Stunde später. Frühstück wurde dann zum Mittagessen und dann haben wir das Auto wieder vollgepackt und sind los. Auf nach Namur. Das war leicht, da hab ich die Anweisungen von Benjamin gar nicht nötig gehabt, weil Namen (Namur) ist ab Brüssel gut angeschrieben, ist nur Autobahn.

Und an dieser Stelle muss ich mich gleich bei meiner Schutzengelarmee bedanken, ist ja nicht so, dass ich undankbar wäre... Es hat geregnet auf der Autobahn und teilweise konnte ich den Einsekundenmindestsicherheitsabstand auf der Autobahn nicht wirklich einhalten. Benjamin hat dann nur mal gemeint, dass ich doch gar nicht so weit sähe... aber in Belgien fährt man anders Auto, ich glaub in Österreich würd ich das nicht machen, mais parfois c'est necessaire ici.

Dann sind wir gut in Namur gelandet und sind gleich zur Zitadelle. Das ist so ziemlich das Einzige, was es hier an Sehenswürdigkeiten gibt. Die Zitadelle ist auch wirklich nett, erinnert mich stark an den Grazer Schloßberg, allerdings ist der nicht so groß. Die Zitadelle in Namur umfasst 80.000 m². Benjamin und ich haben uns für einen Themenrundwanderweg entschieden, der längste! Hier sieht man die einzelnen Wege ganz gut (kann sie ein- und ausschalten), und wir nahmen den blauen... Ich hätt mir auch gern noch den grünen angesehen, aber dafür ist dann die Zeit fast knapp geworden, haben wir doch einen Tisch in einem tollen Restaurant reserviert (ich hab das gemacht und das war eine Heidenarbeit... immerhin sind wir hier wieder im frankophonen Teil und die reden halt mal nur Französisch... aber es ist alles gut gegangen.

Schutzwälle von der Zitadelle

Brücker über ein Haus *g*

Und... damit ihr euch noch an mich erinnert: Ich auf der Zitadelle ;)

Nachdem wir als in der Jugendherberge eingecheckt haben, und uns mal eingerichtet haben (sind in einem gemischtgeschlechtlichen 6er-Zimmer, aber noch derweil ganz alleine, aber bis 22:30 geht Check-in), sind wir los zu besagtem Restaurant. *g* Ich am Steuer, einmal komplett verfahren (falsche Autobahnauffahrt, war aber auch blöd, GPS sagt gerade aus und da gibt es 2 Straßen, eine links, die andere rechts und keine geradeaus, da hab ich halt die falsche erwischt... *g*), dann sind wir in der richtigen Straße... aber wir wissen keine Hausnummer. Prima. Straße raufgefahren, nix. Straße wieder zurück, Frau gefragt, na, sie kennt da nix in der Straße... und dann hat sie noch was gesagt, das hab ich mit meinem tollen Französisch aber nicht verstanden. Gut, also noch einmal ganz langsam zurück und wie die Haftlmacher Ausschau gehalten. Und dann endlich gefunden! :) Aber alles finster... geläutet... nix... nochmal geläutet... nix. In der Garage (die eigentlich die Küche ist) geklopft... jipii, die Antwort von meiner Reservierung hat doch geheißen, dass es geklappt hat! *gg* Also rein, die Frau erzählt mir irgendwas... ich immer nur so "Jaja!"... musste mich erst wieder an das Französisch gewöhnen, nach dieser langen Zeit in Flandern. Aber sie war dann ganz nett, hat sich immer nach unserem Wohlbefinden erkundigt, ob eh alles passt (das Steack und die Kroketten und und und) und dann war sie noch so nett und hat mir aufgeschrieben, was wir alles gegessen haben (boah, da hab ich wieder mit meinem besten Französisch aufgetrupmft! ;) ). Also, hier unser 3-Gänge-Menü (für 12,50€ pro Person) im Al'Soyete :

*** Entrèe ***
Chèvre chaud sur salade

*** Plat ***
Steak d'aloyau sauce au roquefort
croquette

*** Dessert ***
Bastognard (Parfait au spèculoos) --> Spezialität des Hauses!
Moelleux au chocolat sur crème anglaise

Alles lecker, alles sehr gut... für mich war das Steack noch ein bisserl zu blutig, aber dafür war es (nach Schätzung Benjamins) 4cm dick. ^^
Die Dame war auch ganz überrascht, als ich ihr gesagt habe, dass wir aus Österreich sind, die hat gemeint, dass wir extra wegen ihnen so weit angereist sind... *gg* Aber sie hat sich dann dennoch gefreut, dass wir vorbeigeschaut haben, als ich ihr von unserer Belgienrundreise erzählt habe. Sie war doch beeindruckt, dass wir das machen und hat mir dann noch einen Führer für weitere andere Restaurants für Namur und Umgebung mitgegeben. Ein nettes Erlebnis, sehr zu empfehlen, vor allem, weil das der total Insidertipp ist für die/von den Einheimischen! Aber Französisch sollte man können, oder zumindest verstehen, man brauch dann eh nur ja und nein sagen! *g* Und reservieren sollte man zumindest 8 Tage vorher, die sind nämlich ein Table d'hôte (Stammtisch) die nur bei Reservierung offen haben.

Und jetzt... ich genieße das Gratisinternet, sitze am Fenster von unserem Zimmer und habe noch dazu eine herrliche Aussicht. Benjamin hat ein Foto gemacht...

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