Donnerstag, 15. Mai 2008

Fortsetzung vom Unglück

Am Montag machten wir drei uns einen schönen Tag in Amsterdam. 3x sind wir durchs Nuttenviertel gelatscht (ja, die Männer waren in der Überzahl, ich konnte mich nicht wehren :p), bis wir was zu Essen bekamen haben wir auch die Gegen um den Bahnhof ganz gut kennengelernt. :) Aber es war ganz nett und ich muss zugeben, dass ich dann doch schon wieder ganz froh war wieder zu Hause zu sein.

Am Dienstag machten Rudi und ich Sightseeing in Brüssel, mit anschließendem Kinobesuch. Das war mal ganz nett und stressfrei. :)

Und gestern ging dann der Sonntag irgendwie weiter. Das Internet hat nicht funktioniert, weder mit Kabel noch über WiFi, sodass ich zu drastischen Maßnahmen greifen musste. Dann hab ich verspätet die Kinder von der Schule abgeholt und wen treff ich da?!? Meine Französischlehrerin! *shock* Naja, herumgestammelt, und schnell wieder weg. Es ist verdammt heiß im Auto, bei mir melden sich Kopfschmerzen. Daheim angekommen, niemand da und ich hab nur den Autoschlüssel bekommen. Die Nachbarin, die für Notfälle den Schlüssel hat, ist einmal zu Hause, aber... sie hat keinen Schlüssel. :) Aber sie bietet uns an über die Gartenmauer ins Haus zu kommen. Gut, bloß dass der Großvater die Gartentür zugesperrt hat. :( Die Mutter angerufen, wir müssen den Schlüssel beim Parlament holen. Ich war noch nie dort (schon gar nicht mit Auto). Ihre Wegbeschreibung: "Ja, du musst da in die Stadt und dann zum Parlament und dann dort irgendwo links und dann bist du bald beim Place du Luxembourg, und dann rufst mich an, weil dann dauert es nur eine Minute bis ich unten bin." Alles klar! :)
Ich fahr los, trotz Kopfschmerzen dreh und wend ich mein internes GPS, der Stadtplan vor meinem geistigen Auge ergibt aber nicht viel Sinn (der Plan schon, bloß find ich keinen richtigen Weg). Also los, irgendwie. Und... intuitiv bin ich richtig, 100m vor dem besagten Platz frag ich nach dem Weg (einen Mann, der mich fast auslacht, weil ich ja schon quasi dort bin, gut dass ich ein dt. Kennzeichen hab :) ). 2x den Kreisverkehr abgefahren, kein Parkplatz, in einer Seitenstraße geparkt. Alexia angerufen, wir stehen da und da. Ok, sie wird uns schon finden. Die Kinder haben natürlich Hunger, es ist heiß, ich hab Kopfweh. Ein Parkscheinkontrollor fotografiert das Auto neben uns (ich steh halb am Zebrastreifen, beim Einparken hat mich das Auto hinter mir angehupt, sonst wär ich beim hinteren angefahren). Endlich kommt Alexia, nichts wie nach Hause, ich wollte ja auch noch Brot bei ihr backen, weil ich ja kein Rohr hab. Gut, nachdem es dort leider ein Einbahnsystem gibt, kann ich nicht mehr den selben Weg zurück nehmen. Ich mit meinem Dodlglück bieg bei einem Linksabbiegeverbot (aber ich hab keins gesehen) ab, ein Taxifahrer biegt mir entgegen ab, alles kein Problem. Dann wieder in diesen Tunnel, bloß diesmal steht dort "Autobahn". Klass, und wie komm ich jetzt heim? Mittendrin ganz klein les ich "Tervuren" - nichts wie raus. Ich war ja echt neugierig, wo ich jetzt rauskomm.
Aber alles kein Problem, ich bin heil nach Hause gekommen, hab mich nie verfahren (schön langsam kenn ich ganz Brüssel!) und dann endlich kochen, backen, Klavier, Deutsch, Fußball. Die Heimfahrt vom Fußball hätt ich fast nicht mehr geschafft, ich hab sogar eine Kopfwehtablette genommen, die, wie solls anders sein, nichts geholfen hat. Benjamin ist dann mitgefahren, zur Sicherheit. Aber... alles kein Problem...!

Und heute fühl ich mich wie neugeboren, so ganz schmerzfrei! :) *aufHolzkopf*

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