Montag, 5. Mai 2008

Brugge - 2

Am Morgen des zweiten Tages erwartete uns ein herrlich leckeres Frühstück. Frisches, selbstgebackenes Brot, noch warme, selbstgebackene kleine Weckerl, selbstgemachte Marmelade und auch noch frische, warme Muffins wurden uns auf den Tisch gestellt. Nach dieser guten Stärkung machten wir uns auf den Weg: heute wollten wir hoch hinaus! :)


1. Wegpunkt: Belfort

Aus Sicherheitsgründen dürfen sich immer nur 70 Personen auf den Stiegen befinden. Daher ging es nur tröpferlweis weiter, immerhin wollten sich viele Leute (für 4€ p.P. <26) die Stufen hinaufquälen. Das Pärchen vor uns entschied sich beim Anblick der Karte der "Fitnessmeile" doch gegen einen Besuch derselben. ;-)



Die Stufen werden nach oben hin immer enger und schmäler. In zweierlei Hinsicht, also die Breite der Wendeltreppe wird weniger und die Trittfläche der Stufen wird auch immer schmäler: ergo, die Stiegen werden immer steiler. Und da hab ich verstanden, warum das mit den 70 Personen so sein muss. Es wollen natürlich auch beleibtere Personen diesen Ausblick genießen, bloß wenn die rauf- oder runter gehen, ist die Treppe blockiert und man kommt nicht mehr vorbei, da muss man dann zurück, sich in die Ecken drücken und warten. War aber lustig. Dafür wird man ja auch mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Und das Beste: Es ist sogar beschriftet, in welcher Richtung und Entfernung welche Besonderheiten in Sichtweite sind! Da fällt die Orientierung leicht. :)



Und im Norden kann man sogar einen Blick aufs Meer erhaschen, ist ja nicht mehr so weit weg von Brugge. Also da gaaaaaaaaanz hinten, da ist das Meer. :) Den Kanal dorthin erkennt man leichter, also immer dem Kanal folgen und dann ist man da.



Genug von innen, hier ist der Belfort endlich mal von außen, schaut doch gut aus, oder?



Benjamin und ich hatten noch "Glück", denn das Glockenspiel begann neben uns zu spielen und auch ganz oben im Turm wurden die Glocken geläutet als wir gerade davor standen. Allerdings sind die Glockenklöppel festgebunden und die Glocken werden nur mehr von außen mit einem Hammer zum Schwingen gebracht, ist trotzdem noch laut genug! :)




2. Wegpunkt: Volkskundemuseum

Ein kleines und feines Museum, welches Schule, Apotheke, Schuster, Hutmacher, Schneider, ... von früher zeigt. Der Eintritt ist 2,5o€ p.P. <26, wobei diese Karte auch für das Gezellen-Museum oder die Mühle(n) gültig ist. Benjamin und ich haben das allerdings nicht in Anspruch genommen.


3. Wegpunkt: "De Bretoen"

Ein nettes Lokal, dessen Spezialität Palatschinken sind, in allen Arten uns Ausführungen. Dazu trinkt man Cider. Man kann dem Koch sogar zusehen, wie er die Palatschinken macht. Ein weiterer Pluspunkt für das Lokal ist, dass es von 11:30 bis 20:00 geöffnet hat (geschlossen an DI), was den verwöhnten Österreichern zu Gute kommt, da sie erst um 15:00 Hunger bekommen und die meisten anderen Lokale von 14:00 bis 18:00 "Mittagspause" haben.


4. Wegpunkt: Geocaching

Es folgen Wegpunkt A - J, denn wir mussten ja endlich unseren Travelbug loswerden. Tolle Sache! Benjamin war leicht frustriert, als wir mit "Schwierigkeiten" in den Photo-Cache starteten, aber genau das motivierte mich, da ist mein Spürsinn erst so richtig erwacht. :)



Wir hatten 12 Fotos, von denen nur 10 zu finden waren. Also: Man begibt sich zu den angegebenen Koordinaten und sucht dort den abgebildeten Ausschnitt. Und diese waren zwischendurch schon so richtig gemein, so voll reingezoomt. Aber manchmal hab ich einen Riecher dafür und finde blind hin, und bei anderen, den leichteren such ich mich dumm und deppert. Als wir dann endlich auch das letzte Foto identifiziert hatten, setzten wir uns ins nahe Café und rechneten die Koordinaten für den richtigen Schatz aus. Währenddessen gönnten wir uns eine "Dame blanche" (Vanilleeis mit Schokosauce und Schlag) in einem netten Cafe mit Blick auf den letzten Geocaching-Wegpunkt. 10 Minuten nach uns waren auch schon die nächsten Geocacher vor Ort (eine Familie aus den Niederlanden). Mit diesen verglichen wir unsere Koordinaten (bei uns kam nur Quatsch raus) und es stellte sich heraus, dass wir die Berechnungsinstruktionen nicht ganz korrekt interpretiert hatten... Aber dank der Hilfe der Familie wurden auch wir dann doch fündig und verstauten unseren Travelbug in seinem neuen Zuhause.


5. Wegpunkt: Frieten

Unser Abendessen bestand aus Frieten von einer der zwei berühmten Frittenbuden vor dem Belfort. Natürlich bestellten wir Fritten mit Stoofvlessaus. Naja... nicht sooooo mein Fall, mag auch unter Umständen auch daran gelegen haben, dass ich nicht richtig Hunger hatte.

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