Montag, 4. August 2008

La fin - het einde

Somit möchte ich mein Blog abschließen, dies ist mein letzter Eintrag.

Danke an all jene, die brav mitgelesen haben und auch ein paar Kommentare hier gelassen haben.
Danke an alle, die mich trotz der weiten Entfernung am Laufenden gehalten haben und/oder mich besucht haben.
Danke für die Unterstützung von euch.
Danke, dass ich wiederkommen durfte.

Ich bedanke mich auch schon mal im Voraus bei all jenen, die vielleicht noch über mein Blog stolpern in den Weiten des Internets. Ich hoffe ihr findet ein paar brauchbare Informationen, für Rückfragen bin ich jederzeit erreichbar.

Und jetzt freu ich mich schon wieder auf den "normalen" "gewohnten" Alltag hier in Österreich.

J'espere, je n'oblie pas mes langues - Ik hoop dat ik mijn talen niet vergeet.

Sonntag, 27. Juli 2008

21. Tag: Roodebeek, Wien

Also nach diesen 2 langen und anstrengenden Tagen haben wir heute erstmal wieder länger geschlafen. Obwohl es für meinen Geschmack noch immer zu wenig war. Nachdem ich durch Benjamins Wecker aufgeweckt wurde, fühlte ich mich wie einbetoniert. Vermutlich bin ich gestern ins Bett und hab mich in der Nacht keinen Millimeter gerührt. So ist heute alles ein bisserl steif, kopfschwer bin ich... aber das wird schon wieder... hoffentlich. :)

Jetzt putzen wir gerade das Auto und versuchen alles in die Koffer zu packen, was noch übrig ist. Auch wenn das Auto beim Heimfahren schon bummvoll war... jetzt ist es nichts besser, die Koffer werden auch vollgestopft bis oben hin. *g*

Ich freu mich jetzt echt schon wieder auf daheim, auch wenn ich hier schon ein paar Dinge vermissen werde (Exki, Michiko, ...).

Die 3 Wochen Urlaub und die 11 Monate Brüssel sind um. Ab nach Hause!

20. Tag: Niederschöckl, Radmer

Zum Frühstücken waren wir heute bei Benjamins Eltern eingeladen, oder sagen wir so: Wir haben uns für 8 Uhr selbst eingeladen. :) Es war ganz nett, wenn auch kurz, aber wir kommen so bald wieder.

Danach haben wir noch einen Abstecher in die Radmer gemacht um meiner Oma zum Geburtstag zu gratulieren. Sie hat nichts davon gewusst und ich hab schon ein schlechtes Gewissen gehabt, ob man ihr so einen "Schock" in den alten Tagen wohl auch noch zumuten kann. ;)

Aber sie hat sich voll gefreut, im ersten Moment war sie sogar ein bisserl sprachlos. :)
In Belgien hat man von den Unwettern und den Verwüstungen gar nicht so viel mitbekommen, aber wenn man dann vor Ort ist... schaut schon schlimm aus.

Nachdem ich dann meinen Opa ein bisserl aufgestachelt habe, haben wir es vorgezogen zu gehen... *g* Hatten ja doch noch einen langen Weg vor uns.

Bei der letzten Tankstelle in Österreich haben wir sauteuer getankt, Mittagessen gabs auch kurz vor der Grenze. War gut und einen Souvenir-Teller hab ich auch bekommen. Ganz klass... wieder mehr Gepäck!

In Luxenbourg haben wir dann noch unseren Wein abgeliefert (war keiner daheim), dann haben wir noch getankt, sind nach Bastogne und haben den Honig an den Mann gebracht (die Kinder außer Haus und die Eltern feiern... *tztz* ;) ), und dann sind wir gegen ~1 Uhr endlich wieder in Brüssel gewesen.

19. Tag: Wörschachwald, Kerscheck

*gähn* Um halb 3 Uhr morgens aufgestanden, eine Stunde später losgefahren. Ich liebe es in der Nacht zu fahren, da hat man weniger Verkehr. Einziges Problem heute: zu wenig Schlaf.

Aber alles kein Problem, immerhin sind wir gut in Österreich angekommen. Zwischenstopp in Luxembourg zum Tanken, Mittagessen irgendwo in Deutschland, mehrere Lulupausen mit Fahrerwechsel... lief eigentlich ganz gut.

Aber die Ironie des Schicksals wollte es, dass wir 1000 km auf der Autobahn abspulen, ohne jeglichen Zwischenfälle (bei den Verkehrsnachrichten waren die Staus gerade immer hinter uns), und dann auf einer Bundesstraße... da müssen wir wieder ~30-45 Minuten im Stau stehen. *lol*

Naja, hauptsache wir sind gut angekommen, so vollbepackt wie wir waren.

In Wörschachwald hat man schon hart auf uns gewartet und Oma hat sich sichtlich gefreut. Jetzt ist sie endlich ihren Honig und die Eier und dieses und jenes losgeworden. Ich war ja schon bang, wir bekommen das alles gar nicht mehr ins Auto! ;)

Um ~20:00 sind wir dann endlich in Kerscheck angekommen. Dann haben alle mitgeholfen (DANKE) beim Auspacken. Mama war so lieb und hat Betten überzogen und ein bissl saubergemacht. Dafür hab ich ihr gleichen einen Berg Wäsche zum Waschen dagelassen! ;)

Donnerstag, 24. Juli 2008

18. Tag: Liège, Roodebeek

Nachdem wir schon eine Nacht in der Jugendherberge in Malmedy verbracht haben, besuchten wir heute auch gleich noch Liège (Lüttich), lag ja quasi am Weg.

Sie wurde uns mehrfach empfohlen, allerdings... ich weiß nicht, was so toll ist an dieser Stadt. Vielleicht habe ich auch schon zu viele gesehen, oder das Nachtleben ist das Besondere an diesem Ort. Auf jeden Fall sind wir weniger als eine Stunde dort geblieben. Mit ein Grund für den kurzen Aufenthalt ist wohl auch der Gedanke an die Packerei gewesen. Immerhin fahren wir morgen Früh um ~3:00 los. Und da wollte ich früh schlafen gehen um fit zu sein. Vielleicht habe ich auch deswegen so gedrängt, dass wir weiterfahren und konnte die Stadt daher nicht genießen oder etwas Besonderes an ihr finden.

Am Nachmittag haben wir nur gepackt, gepackt und gepackt. Das Auto ist bummvoll, gerade dass wir noch Platz haben! ;) Na, ich freu mich schon auf die morgige Fahrt...

Mittwoch, 23. Juli 2008

17. Tag: Hohes Venn, Malmedy

Nach angenehmer Nacht (die halb erfroren begann - wir haben JULI!!!) erwartete uns Pierre schon zum Frühstück. Seine Schwester hat inzwischen frische Eier geholt, aber wir begnügten uns mit Tee und Schokobrot.

Anschließend hat er uns noch seine Werkstatt gezeigt, er ist "Künstler" *g*. Er hat in Italien 4 Jahre lang eine Goldschmiedeschule besucht und versucht hier nun seine Werke zu verkaufen. Seine Freundin (Italienerin) ist mit ihm mit nach Belgien gezogen, vui liab! Die Werkstatt ist sehr interessant, er muss seine Rohstoffe (bevorzugt Silber) schmelzen, walzen, ziehen, und dann kann er erst Schmuck daraus machen. Da muss ich hinzufügen, dass er vorwiegend mit Draht arbeitet, darum muss er das Silber walzen und ziehen (beim Walzen wirds ein eckiger Draht, daher muss er es anschließend noch ziehen um es rund zu bekommen). Und er arbeitet mit reinem Silber, ohne Nickelzusätze... :)

Für ein Abschlussfoto war auch noch Zeit, das war echt super, immerhin war es das erste Mal für meine Kamera, dass sie auf ein Stativ montiert wurde... aber sie hat sich gut gehalten und ein nettes Bild gemacht (zuerst von uns, dann vom Stativ):



So haben wir uns dann verabschiedet uns sind zu unserer Planwagenfahrt. Da waren wir wieder die Lucker vom Dienst, immerhin standen wir nur auf der Warteliste. Als wir heute antanzten hieß es, dass es keinen Platz mehr gäbe. Wir haben dann noch ein bisschen Ansichtskarten asugesucht und eine Wanderkarte gekauft und dann hieß es: "Es sind noch 4 Leute angemeldet, die aber noch nicht da sind, also können Sie den Platz haben!". *g* Die 4 Leute sind dann aber doch noch im letzten Moment dahergerauscht und so mussten wir uns ein bisschen quetschen. So viel zum Glück. Pech war, dass es eigentlich nichts Besonderes war. Gut, die Belgier haben sich mal um die Natur gekümmert und rund um das Venn einen Naturpark angelegt haben (teilweise mit Naturschutzgebiet). Aber der toll angekündigte Wasserfall ist nicht gerade spektakulär (vielleicht nur für Österreicher, wir kommen aus den Alpen): 2m hoch oder so. Gut er ist gelb-rötlich, kommt vom Eisen.


Ansonsten sah man viele Fichtenwälder (die aber eliminiert werden sollen, weil Fichten eben nicht natürlich dort vorkommen, sondern von den Preußen gepflanzt worden sind) und viele Buchenhecken (manche schöner, manche weniger). Meiner Meinung nach, die 5€/Person nicht wirklich wert. Aber gut, sie wollen halt diesen eher unbekannten Teil Belgiens auch vermarkten und für so manche ist es sicher was ganz was Tolles! ;)

Viel besser hat mir da schon unsere kleine "Wanderung" gefallen. Aber zuvor waren wir noch am wirklich höchsten Punkt von Belgien! Sie haben einen kleinen Hügel aufgeschüttet und darauf noch extra eine supersteile Treppe gebaut, damit sie oben "700" schreiben können. *g* Wie hoch liegt Kerscheck??? *g*



Naja, und dann folgten wir den Spuren eines Lehrpfades, war zwar lang, aber so haben wir viel gesehen vom Hochmoor (und auch vom Flachmoor und vom Torfstechen und von den Pflanzen).

Heute ist der quasi letzte Tag, schlafen zum Abschluss noch in der Jugendherberge in Malmedy (nicht so was Besonderes... :( ). Morgen machen wir dann doch noch einen kurzen Abstecher in Lüttich (*gg*) und dann gehts ab nach Brüssel!

16. Tag: Vianden, Robertville

Die Nacht war echt angenehm, die kleinen Gschroppn waren ganz brav, bis 21:00 wars laut und danach war Ruhe. Auch in der Früh haben sie sich gesittet benommen. :)

Danach sind Benjamin und ich auf den Aussichtspunkt marschiert. Gar nicht so weit, zahlt sich also für den Sessellift gar nicht aus. ;) Außerdem ist der noch gar nicht gefahren, als wir ankamen... *g* Erst 10 Minuten später sind die angegangen. Voll witzig, denn es wird automatisch ein Foto gemacht, wenn man ankommt, d.h. bei der ersten Fahrt werden lauter Bilder von den leeren Sesseln gemacht bzw. können die Liftwarte ihren Alterungsprozess gut mitverfolgen, weil sie jeden Tag fotografiert werden. *gg*
Von oben konnten wir auch endlich mal ein tolles Foto von der Burg schießen:


Danach verhielten wir uns wiedermal typisch belgisch, wir fuhren mit dem Auto zum Staubassin und "wanderten" bis zum Aussichtspunkt. Ganz nett, halt aufgestaut für den grünen Strom der gesamt Luxembourg versorgt, allerdings wird das Wasser in der Nacht ja sicher mit Atomstrom raufgepumpt... also... reine Ansichtssache.

Anschließend haben wir uns wieder in unser Auto gesetzt und sind Richtung Robertville gefahren. Dazwischen haben wir noch einmal in Luxembourg getankt (^^ billig!) und eingekauft. Allerdings hat uns dann der Hunger geplagt und so sind wir laut Navi beim erstbesten Essenszeichen, dass offen hatte und uns zusagte stehen geblieben. War chinesisch, oder eher vietnamesisch, aber ganz gut. Nachdem ich mich jetzt ja eher fleischarm ernähren will, gestaltet sich das im Urlaub als Herausforderung (Suppen und Salate sind hier eine Besonderheit), aber in der asiatischen Küche findet man schon allerhand Alternativen. Danach sind wir gestärkt weitergefahren, zum Riesensee in Robertville. ;) Wassertemperatur gestern: 18°C. Und es gab sogar ein paar Wahnwitzige, die reingesprungen sind, aber dann gleich laut gejammert haben! *fg*


Am See sind wir ein Stück spazieren gegangen und dann sind wir zum Anwesen unserer neuen Hosts gefahren. Zuerst haben wir nur gedacht, dass es halt ein Haus im Wald mit Blick auf den See ist... als wir dann dort waren... manno. Ein alter Bauernhof, superrenoviert, etwas luxuriös... so lässt es sich leben. Um das Weideland nicht an die anderen Bauern zu verlieren (eigenes "Gesetz" in Belgien), haben sie sich noch Rinder zugelegt, aber die bedürfen keiner Pflege, Mutterkuhhaltung mit Stier auf der Weide, selbstgebärend (*lol* klingt jetzt komisch). Und nachdem es im Winter nicht schneit, haben die wirklich fast überhaupt kein Gscher.

Nachdem die Freundin von Pierre Italienerin ist, und seine Eltern (dessen Haus er im Urlaub gemeinsam mit seiner Schwester "bewacht") einen Pizzaofen haben (statt dem Einbaugrill), gabs natürlich Pizza. ;) Sehr gut.